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Lesetipp Das war unser Netzwerktreffen 2024 Von Skyline(-Deck) bis Zaubertrick

Stadt kennenlernen, Ausflug in den Stadtwald machen, fantastisch essen, Wissen austauschen, spannende Menschen treffen, und das alles in 1,5 Tagen – das ist das VGSD Netzwerktreffen. Mehr geht nicht? Doch! Zwischendurch wurden wir noch verzaubert.

"Daumen hoch" – das ist unser Fazit eines Netzwerktages mit großartigen Mitgliedern!

Erst war es ein kleines Grüppchen unauffälliger Menschen, das da vor dem Justitia-Brunnen am Frankfurter Römer zusammenstand. Doch nach und nach kamen in den Minuten vor und nach 16 Uhr am Montag, 14. Oktober, immer mehr Menschen dazu. Obwohl niemand unter dem grauen Himmel ein Schild in die Höhe hielt oder ein sonstiges Erkennungszeichen vereinbart war, fanden die für die Stadtführung angemeldeten Teilnehmer/innen des VGSD-Netzwerktreffens zusammen. Vielleicht haben Selbstständige eingebaute Antennen dafür, einander zu erkennen, vielleicht war auch hier schon Magie im Spiel …

Vor der Stadtführung in Frankfurt

Die rund 60 Selbstständigen verteilten sich auf die fünf Guides und zogen in Gruppen los. Sie lernten, dass Frankfurt eine "neue Altstadt", bald noch mehr Hochhäuser und einen "Rentnerfelsen" hat – und überraschend viele Vordächer, Durchgänge und sonstige Unterstände, die vor dem pünktlich zum Rundgang einsetzenden Regen schützen können. Der trübte die Stimmung jedoch kein bisschen. Die kundige und launige Stadtführung machte Freude, und nebenbei begannen die ersten Plaudereien unter den Teilnehmenden, die teils an schon bestehende Bekanntschaften anknüpfen, teils neue Fäden spannen.

Unerwartete Ausfälle in letzter Minute

Angeregte Gespräche im gemütlichen Kaminzimmer in der Oberschweinstiege

Per S-Bahn und Tram ging es dann für die Stadtgeführten in den Frankfurter Stadtwald; viele andere reisten direkt dorthin: Im Gasthaus Oberschweinstiege – mit eigener Haltestelle – trudelten so rund 130 Menschen mit tropfenden Regenschirmen und lachenden Gesichtern ein. Auf sie wartete ein Kamin und gemütliche Räume. Dort hatte das VGSD-Team zwei unerwartete Ausfälle zu verkünden: Sowohl Vorstand Andreas Lutz als auch Geschäftsführer Max Hilgarth waren erkrankt und mussten ihre Teilnahme in letzter Minute absagen. Max hatte sogar noch die Zugfahrt Richtung Frankfurt angetreten, gab jedoch in Nürnberg den Kampf gegen seinen Körper auf und kehrte um.

Vorstand Silke Wüstholz und Beirätin Conny Rüping übernahmen die Begrüßung für die Erkrankten in heiterer und lockerer Art, und Beistand Lars Bösel übermittelte Max' warmherzige Worte, in denen dieser bedauerte, das "Klassentreffen" zu verpassen und schon über das folgende sinnierte. Zuvor wünschte er aber allen Teilnehmenden noch viel Spaß beim aktuellen Treffen. Der begann spätestens jetzt, und zwar durch zwei Dinge: Hervorragendes Essen mit perfektem Service und angeregten Gesprächen. Das Essen war so reichlich, dass das Personal am Ende sogar noch Mitnehmschalen verteilte. Beim "Rotating Dinner" wechselte nach jedem Gang eine Seite des Tisches die Plätze. So kamen immer wieder neue Gesprächsrunden zustande, und das Kaminzimmer der Oberschweinstiege war erfüllt von beständigem Reden und Lachen. Dass im Lokal kein Netz vorhanden war, störte allenfalls das Orga-Team – sonst hieß die Devise: Netzwerken statt Netz!

Kein Zaubertrick, aber ein Wunder

Ab 22 Uhr leerte sich der Saal allmählich, und für das VGSD-Team hieß es am Dienstagmorgen um 8 Uhr Start im Hotel, um die Jugendherberge für den Barcamp-Tag startklar zu machen. Dort begrüßten um 10 Uhr Lars Bösel und Jörn Freynick die Teilnehmenden, als hätten sie schon seit Wochen gewusst, dass sie diesen Part übernehmen. Sie starteten mit Spaßfaktor den Tag und gaben kurz darauf die Bühne frei für Michelle Spillner. Ein "zauberhafter Impuls" war angekündigt. Und was soll man sagen? Es gab wohl niemanden im Raum, der Michelles Zauber nicht anheimfiel.

Michelle Spillner verzauberte das Publikum

So lernten die Zuhörenden, wie so mancher Zaubertrick funktioniert – denn die simplen Tricksereien, die erklärte Michelle auch gleich. Zum Staunen brachte sie das Publikum dann mit ihrer Zauberkunst. Wie das Tuch im Ei verschwindet, leuchtete noch jedem ein – dass am Ende aber noch ein echtes Hühnerei daraus wird, überraschte dann doch. Michelles Botschaft kam an: Das Leben ist kein Zaubertrick, aber dennoch ein Wunder. Sie verwob ihre Vorführung geschickt mit ihrem klugen und witzigen Vortrag. Und nach diesem werden wohl viele aus dem Publikum in Zukunft öfter versuchen, einen auf den ersten Blick ärgerlichen Zwischenfall nicht als Störung zu sehen, sondern als Angebot.

Der Sessionplan zeigt die Vielfalt der Selbstständigkeit

Nach diesem großartigen Vorzeichen gehörte der Rest des Tages dem Barcamp: Teilnehmende konnten Sessions zu selbst gewählten Themen anbieten, sie stellten diese kurz vor, das Interesse wurde abgefragt und dann ein Termin und Raum festgelegt. Der Sessionplan entsteht und zeigt die Vielfalt der Themen und Bedürfnisse: von Wechseljahrsbullshit bis E-Rechnung, von Ghosting bis Telefonmarketing, von KI bis Scheinselbstständigkeitsverfahren, von Podcast bis Elevator Pitch war alles dabei. So verteilten sich letztlich 32 Sessions auf vier Runden bis 16.30 Uhr, unterbrochen von einer Mittagspause in der Kantine der Jugendherberge.

Mastermind mit Sessionplan: Doris Schuppe moderiert das Barcamp

Es begann ein trubeliges Gewusel durch die Gänge der Jugendherberge. Mit einem Raumplan zum Mitnehmen, zahlreichen Wegweisern und Raumpat/innen, die die neuralgischen Punkte besetzten, fanden die Teilnehmenden leichter zu den gesuchten Räumen als im vergangenen Jahr. Ein paar einzelne Eindrücke aus dem großen Ganzen: Die Session zu LinkedIn war sehr gefragt, in der Session Status wurde Improtheater gespielt und bei "Serious Play" wurde Lego gebaut. Die Ergebnis-Flipcharts aller Sessions können hier nachgelesen werden.

Meditation im Skyline-Deck

Nur wenige besuchten die Sessions im leider etwas abseits gelegenen Skyline-Deck. Dabei verpassten sie den eindrucksvollsten Raum des Hauses mit einem fantastischen Blick in drei Richtungen und auf die Frankfurter Skyline. Hier bot auch Beirätin Conny nach der Mittagspause eine Entspannungs-Session mit Meditation an – die meisten Besucher stammten aus dem Orga-Team. Die anderen Mitglieder stärkten sich derweil mit Snacks und Kaffee, der reichlich nachbestellt wurde.

Dritter Vorstand Jonas Fartaczek überreicht Organisatorin Julia Schulze ein Dankeschön

Unser politischer Leiter Jörn bot eine Session zu politischer Arbeit an. Daraus hat sich ergeben, dass Jörn demnächst eine politische Sprechstunde für Vereinsmitglieder anbieten wird, die sich politisch engagieren wollen. Dies ist ein Beispiel, wie der Netzwerktag sofort ganz konkret in unsere Arbeit hineinwirkt. Auch viele Teilnehmer/innen haben wir beobachtet, wie sie am Ende von Sessions beieinanderstanden, Köpfe und Handys zusammensteckten, Verabredungen trafen. Am Selfie-Point wurden Aufnahmen gemacht, am Tisch mit den Werbematerialien die Angebote anderer Selbstständiger studiert. Und zusätzlich gab Vorstand Jonas Fartaczek allen im Saal zum Abschied noch eine "Hausaufgabe": Schreibt mindestens einem Kontakt eine persönliche E-Mail. So ist der Netzwerktag zwar vorbei, lebt aber in der VGSD-Community noch lange weiter.

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