Am 5.6. konnten wir uns über unser 3.500 Vereinsmitglied freuen. Claudia Pintat, selbständig mit ihrem Unternehmen "Gestaltung und neue Medien", war durch ihre Berührungspunkte mit den Regionalaktivitäten vom VGSD überzeugt. Nach ihrem verdienten Pfingsturlaub wollten wir unser neues Mitglied näher kennenlernen.
VGSD: Glückwunsch, Claudia! Wir freuen uns, dass du nun zum VGSD gehörst. Wo erreiche ich dich denn gerade?
Claudia Pintat: Ich bin in meinem Büro in Berlin-Steglitz. Als Einzelunternehmerin ist es mir sehr wichtig Beruf und Privates zu trennen, um auch wirklich mal abschalten zu können. Daher arbeite ich nicht von zu Hause, sondern habe separate Räumlichkeiten. Da bin ich auch die meiste Zeit meiner Arbeitswoche anzutreffen.
VGSD: Was genau machst du beruflich?
Claudia Pintat: Ich entwickle für meine Auftraggeber aus Wirtschaft, Kultur und Politik Konzepte zur visuellen Kommunikation ihrer Unternehmenswerte, ihrer Marken, ihrer Projekte und Ideen. Schwerpunkt bilden dabei Frontendprogrammierung und Grafikdesign für Webseiten.
VGSD: Wie bist du ursprünglich auf den VGSD aufmerksam geworden?
Claudia Pintat: Meine Kooperationspartnerin Annette Lang ist eine der beiden Regionalsprecherinnen des VGSD hier in Berlin. Über sie bin ich mit euch in Kontakt gekommen. Zunächst hatte ich eine etwas andere Vorstellung von den Mitgliedern. Ich dachte, es gehe um größere Unternehmen. Dann habe ich realisiert, dass ich ganz viel Leute treffe, die im gleichen Boot sitzen, wie ich. Leute mit ähnlichen Erfahrungen, die oft ebenfalls Solo-Entrepreneure sind. Ich mag die Möglichkeit über den VGSD aus dem Arbeiten für mich alleine auch mal rauszukommen und mein Netzwerk zu erweitern. Das ist ein toller Ersatz für die manchmal fehlenden Arbeitskollegen, die man aus dem Angestelltenverhältnis kennt.
VGSD: Was hat dich veranlasst gerade jetzt Vereinsmitglied zu werden?
Claudia Pintat: Schon seit einiger Zeit habe ich mit dem Gedanken gespielt, zahlendes Mitglied zu werden. Die interessanten Veranstaltungen, die von den Regionalsprecherinnen in der letzten Zeit organisiert wurden, haben mich dann endgültig überzeugt. Ich habe inhaltlich aus den Vorträgen wirklich viel für mich mitgenommen. Ganz fachliches Know How für Social Media Marketing, aber auch Impulse fürs Unternehmertum an sich. Diese Bandbreite ist toll.
Ich genieße die Freiheit und Vielfältigkeit meiner Selbständigkeit und möchte sie auf keinen Fall vermissen
VGSD: Seit wann bist du selbstständig und wie schaust du inzwischen auf dein Leben als Selbständige?
Claudia Pintat: Ich habe mich 2004 zunächst mit einem Geschäftspartner selbständig gemacht. Er ging aus persönlichen Gründen wieder in das Angestelltenverhältnis und ich habe mich dann alleine weiterentwickelt.
Als Selbständige ist es aus meiner Sicht immer die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit zwischen der man sich bewegt. In den Phasen, in denen es finanziell mal enger war, habe ich mich schon gefragt: "Mache ich das hier richtig und wie geht es weiter?" Meine Erfahrung dabei ist allerdings, dass es immer irgendwie weitergeht.
Zwischenzeitlich habe ich auf Teilzeitbasis auch noch mal für drei Jahre angestellt gearbeitet. Da ist mir sehr klar geworden, wie viel Freiheit und Vielfältigkeit in meiner Selbständigkeit liegt, und dass ich das auf keinen Fall vermissen möchte. Ich fühle mich auch immer gefordert, was ich mag und brauche.
VGSD: Was für Themen beschäftigen dich gerade in Hinblick auf deine Selbstständigkeit?
Claudia Pintat: Derzeit beschäftigen mich besonders die Projekte, die durch meiner Arbeit für "Unternehmenskultur gestalten" entstehen. In dieser Kooperation beginnen wir als Tandems aus Unternehmensberatern und Kommunikationsdesignern mit der Entwicklung vom Außenauftritt eines Unternehmens an einem Punkt, der deutlich vor der visuellen Umsetzung liegt. Denn erst wenn Unternehmen ihre Identität selbst für sich klar formulieren können - Unternehmenszweck, Werte und Kultur - erst dann lässt sich gut beantworten, wie das auch nach Außen authentisch zum Ausdruck kommen kann. Wir haben damit erst in 2019 begonnen, so dass es noch genügend zu tun gibt, um sichtbar zu werden.
VGSD: Was wünscht du dir vom VGSD? Was sollten wir in den nächsten sechs Monaten unbedingt machen?
Claudia Pintat: Ich nehme total viel aus der Regionalarbeit mit, wie ich sie hier bisher kennengelernt habe. Von daher wünsche ich mir da einfach: Weiter so!
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