Aufgrund der Corona-Situation können aktuell keine Meet-Ups in den Regionalgruppen des VGSD stattfinden. So kamen Antje Eichhorn und Lars Bösel in Berlin alsbald auf die Idee, ein Treffen online abzuhalten. Der Gedanke war naheliegend, aber auch ein Zeichen sozialer Fürsorge - wie ergeht es wohl derzeit den anderen, wer sieht sich mit welchen Themen konfrontiert und nicht zuletzt hatten wir die Treffen doch auch darum liebgewonnen, weil sich hier ein entspannter Austausch mit Gleichgesinnten findet.
Blieb also nur die Frage offen, ob die Berliner Regionalgruppe als solche diese Gedanken teilen würde. Die beiden Regionalsprecherinnen des VGSD Berlin, Annette Lang und Elke Koepping, sagten "auf einen Versuch kommt es an" und übertrugen die Moderation der digitalen Treffen kurzerhand an uns - Lars Bösel und Antje Eichhorn, die wir auch als Moderatoren in den VGSD Telkos aktiv sind.
Social Distancing hält Lücke im Kalender frei
Mit nur einem Tag Vorlauf riefen wir zur digitalen Versammlung auf - ganz ohne Agenda, nur um zu hören wie es allen ergeht und ob die Online-Fortführung des Stammtisches überhaupt eine gewünschte Alternative darstellt, solange wir uns nicht physisch treffen können. Die Hoffnung bestand, dass alle aufgrund des "social distancing" noch genügend Platz im Kalender haben würden.
Und tatsächlich fand sich Dienstagabend spontan eine Gruppe von zwölf Personen zusammen. Wir begrüßten Stammgäste ebenso wie Zuvor-Noch-Nie-Dagewesene, die die Chance am Schopfe packten und den - mitunter weiten - Anfahrtsweg digital überwanden.
Nach einem gelungenen Start und einer kurzen Vorstellungsrunde, in der jeder kurz zu Wort kam, ging es dann auch schon an den Kern der Sache. Wir wollten wissen, welche aktuellen Themen den einzelnen beschäftigen und führten dazu eine kurze Umfrage durch.
Fortsetzung gewünscht?
Wir verknüpften das Gespräch darüber mit einem kurzen Überblick über unsere momentanen technischen Möglichkeiten für die Online-Treffen, probierten verschiedene Funktionen aus und stellten der Runde schließlich die Gretchen-Frage, ob wir das Format künftig fortsetzen sollten.
Öfter war zu vernehmen, dass der Stammtisch mittlerweile ein wichtiger Austausch geworden ist, der nun nicht abreißen soll. Nachdem wir uns in den letzten Wochen wohl alle vermehrt in Online Meetings aufhielten, teilten wir ebenso das Gefühl, dass das Zeitfenster des Stammtischs jedoch kürzer als normalerweise ausfallen sollte. Trotzdem bleibt ein Impuls zu Beginn gewünscht. Insofern wird es wichtig, die verfügbare Zeit zwischen Impuls und offenem Austausch gut und nützlich aufzuteilen. Darum kümmern wir uns gerne. Tatsächlich haben wir schon Ideen, um beim nächsten Mal mit einer frisch ausgeklügelten Struktur aufzuwarten.
Für den Moment danken wir euch für das gelungene Treffen, eure Spontanität und die anhaltende Gemeinschaft. Eine besondere Freude war es übrigens, durch die digitale Erreichbarkeit auch mal ein paar Brandenburger beim Stammtisch anzutreffen. Kommt gerne wieder, haltet die Ohren steif und bis zum nächsten Mal!
Text und Bilder: Antje Eichhorn und Lars Bösel
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