Genieße die Unsichtbarkeit
mit Gordon Schönwälder, ausgewiesener Podcast-Experte
In der jüngsten Folge unseres Podcasts war unser Host Lars Bösel etwas nervös, denn sein Gast war niemand Geringeres als Gordon Schönwälder, ein ausgewiesener Podcast-Experte, der in der Szene bekannt ist wie ein bunter Hund. Gordon ist Gründer von "Podcast-Helden", hat Hunderte eigener Episoden in verschiedenen Formaten veröffentlicht und hilft als Podcast-Coach zahlreichen Experten dabei, mit ihren eigenen Podcasts erfolgreich zu sein. Viele Menschen unterstützt er darin, gehört zu werden – und es ist ihm ein Anliegen, das Thema Depression sichtbar zu machen.
Treffen sich zwei Podcaster…
Wenn sich zwei Podcaster treffen, darf natürlich ein bisschen Nabelschau nicht fehlen: Wie machst du es? Wie geht der andere vor? Für Gordon war es immer ein großes Anliegen, anderen zu helfen, Hürden zu überwinden – früher als Ergotherapeut, heute als Podcast-Coach. Eine seiner wichtigsten Empfehlungen: "Genieße die Unsichtbarkeit!" Damit meint er, dass man nicht von Tag 1 als Experte auftreten muss, wenn man mit einem Podcast startet. Man kann sich auf seinem Weg auch selbst begleiten und zunächst dokumentieren, welche Bücher man liest oder welche Erkenntnisse man auf dem Weg gewinnt. Aus einem „So begleite ich mich“-Podcast wird nach und nach ein „Ich zeige dir“-Podcast. Auf diesem Weg kann man erstmal seine eigene Stimme finden, ohne sofort im Rampenlicht zu stehen. Gordon selbst war anfangs auch nur Teilzeit selbstständig, was ihm den Druck genommen hat, bis er schließlich komplett von seiner Leidenschaft, der Podcasterei, leben konnte.
Diagnose: Depression
Doch der Druck kam von einer anderen Seite: Gordon merkte irgendwann, dass er immer düsterer wurde und keine Freude mehr empfand. Rückblickend war der Tag, an dem ihm vor Augen geführt wurde, was los war, ein guter Tag. Eine Psychologin, die selbst Podcasterin war, diagnostizierte bei ihm eine Depression. Das mag zunächst niederschmetternd klingen, aber Gordon sagt, dass es für ihn der Beginn einer Reise war, an der er arbeiten konnte. Denn das Bewusstsein für seine Depression half ihm, sich dem Problem zu stellen und aktiv an seinem Wohlbefinden zu arbeiten.
Seine Geschichte zeigt nicht nur die persönlichen Höhen und Tiefen des Podcastens, sondern auch, wie wichtig es ist, auf sich selbst zu achten – und wie man die eigene Reichweite nutzen kann, um über Themen zu sprechen, die oft im Schatten bleiben.
Will ebenfalls gehört werden: Unser Podcast
Mit Gordon haben wir bereits Folge 75 des VGSD-Story-Podcasts veröffentlicht. Alle weiteren Folgen unserer Podcastreihe findest du hier. Wir freuen uns, wenn du reinhörst – und auch über dein Feedback! Lass uns auf Spotify, Apple Podcast und Co. gerne eine Bewertung da. Das hilft unserem Podcast-Team bei seiner Arbeit ungemein! Lob, Kritik, Anregungen – auch gerne an podcast@vgsd.de.
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