Aufmerksamkeit wird als knappste Ressource bezeichnet, noch knapper als Zeit. Die tägliche Flut von über 8000 Marketing-Botschaften führt dazu, dass Menschen sich immer mehr abschotten.
Im Laufe der Zeit hat sich die Anzahl der Kommunikationen, denen ein Geschäftsführer ausgesetzt ist, drastisch erhöht, von 40 in den 70er Jahren auf über 400 pro Woche heute. Dies führt dazu, dass die Aufmerksamkeit der Menschen immer weiter abnimmt. In den 70er Jahren hatte ein Anbieter über 20 Minuten Zeit, sein Angebot vorzustellen, während es heute nur noch 8 Sekunden sind, kürzer als die Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfischs.
Der Wettbewerb um Aufmerksamkeit beschreibt der Experte als brutal, und dies spiegelt sich in den steigenden Ausgaben für Online-Werbung wider. Unternehmen in Deutschland haben ihre Ausgaben für Online-Werbung von 5,5 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf 12 Milliarden Euro im Jahr 2021 gesteigert, mit prognostizierten 16,1 Milliarden Euro bis 2025. Die Kosten zur Neukundengewinnung haben sich seit 2014 praktisch verdoppelt.
Die Herausforderung für Anbieter und Anbieterinnen besteht darin, dem "Wir-Syndrom" zu begegnen, bei dem viele Webseiten hauptsächlich über sich selbst sprechen. Viele Kunden und Kundinnen fühlen sich von solchen Botschaften nicht angesprochen. Daher ist es in den kurzen acht Sekunden entscheidend, den Fokus auf den Kunden und die Kundin und seinen bzw. ihren Nutzen zu legen, anstatt nur über das eigene Unternehmen zu sprechen.
Du möchtest Kommentare bearbeiten, voten und über Antworten benachrichtigt werden?
Jetzt kostenlos Community-Mitglied werden