Leider hat man hier nur die Wahl zwischen "Daten her oder keine Werbung mehr". Begründet wird das von Unternehmensseite vage: "Unser Ziel ist es, das Vertrauen in das Anzeigensystem zu stärken." Die Bekämpfung von Betrug und Falschangaben ist verständlich und legitim. Eine Rechtsgrundlage, die dem Unternehmen erlaubt, das Vorlegen einer Ausweiskopie und die Beschreibung des Geschäftsmodells zur Pflicht zu machen, wird auf den Support-Seiten aber nicht genannt. Nur unternehmensinterne Richtlinien werden angeführt. Eine DSGVO-konforme Speicherung, insbesondere eine Zusage, dass diese Bilder und sonstigen Angaben die EU nicht verlassen und auch nicht an Dritte weiter gereicht werden (z.B. andere Firmen des Konzerns), fehlt ebenfalls.
Daher ist folgende Vorgehensweise zu empfehlen:
1. Alle Informationen, die nicht unmittelbar zur Identifizierung der Person nötig sind, auf den Ausweisbildern unkenntlich machen, etwa: Unterschrift, Dokumentennummer, Körpermerkmale. (Das Foto kann man wahrscheinlich auch schwärzen, aber es erscheinen bestimmt ohnehin Fotos auf der eigenen Webseite.) Das Bundesinnenministerium nimmt dazu klar Stellung: www.personalausweisportal.de/Webs/PA/D…-node.html
2. Geschäftsangaben nicht ins letzte Detail ausformulieren, sondern knapp und allgemein halten.
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