Fondsgesellschaften haben mehrere Möglichkeiten, einen ETF zu konstruieren:
- Bei einem physisch replizierenden ETF kauft die Gesellchaft einfach die Wertpapiere (Aktien) im Index nach
- Die Fondsgesellschaft kann sich die gewünschte Wertentwicklung auch von einer Bank zusichern lassen und darauf verzichten, die Aktien einzeln nachzukaufen (=synthetisch replizierende Fonds). Im Gegenzug erhält die Bank vom ETF-Anbieter einen Korb bekannter Aktien. Dieser Tausch kann für beide Beteiligte günstiger sein. (Quelle: www.finanztip.de/indexfonds-etf)
Sinn: Mit synthetisch replizierenden Fonds können Fondsgesellschaften einen Index präziser nachbilden. Der Tracking Error ist kleiner im Vergleich zu manchen physischen ETFs. Außerdem lassen sich manche Indizes – etwa auf Rohstoffe oder auf bestimmte Schwellenländer – nur über synthetische ETFs darstellen, weil sich die Basiswerte gar nicht ökonomisch kaufen oder lagern lassen, zum Beispiel Öl.
Tiefer musst Du meiner persönlichen Ansicht nach in diese Thematik gar nicht einsteigen. Für den Vermögensaufbau sind die Replikationsmethoden bei den großen, breit streuenden, kostengünstigen World-ETFs kaum relevant. Erfolgsentscheidend ist nicht die Replikationsmethode, sondern dass Du Dein Konsumverhalten bewusst gestaltest, in der Folge eine hohe Sparquote zustande bekommst und überhaupt Geld investierst, statt es nur auf dem Tagesgeldkonto zu sparen.
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