Während des Ruhestands weiterhin in bestimmte Anlagen zu investieren, kann je nach finanzieller Situation und Risikobereitschaft sinnvoll sein. Wer auf eine verlässliche und stabile Rente angewiesen ist, sollte auf sichere Anlagen wie Festgelder oder Rentenversicherungen setzen. Diese bieten keine Schwankungen und kein Verlustrisiko, ermöglichen jedoch eine durchschnittliche Entnahme von etwa 23.700 Euro pro Jahr bei einem Kapital von 500.000 Euro.
Wenn man einen gewissen finanziellen Spielraum hat, könnte eine gemischte Anlage mit 60 % Aktien und 40 % Anleihen eine Option sein. Zwar gibt es hier ein höheres Schwankungsrisiko, aber auch größere Chancen: Die durchschnittliche Entnahme beträgt etwa 25.000 Euro pro Jahr, wobei eine Wahrscheinlichkeit von 14 % besteht, dass das Kapital vorzeitig aufgebraucht ist.
Noch höhere Erträge sind mit einer dynamischeren Strategie und einem höheren Aktienanteil möglich, die durchschnittliche Entnahme steigt auf etwa 35.000 Euro pro Jahr. Allerdings erfordert diese Variante die Bereitschaft, mit größeren Schwankungen umzugehen.
Letztendlich hängt die Wahl der Strategie davon ab, wie viel finanzieller Spielraum vorhanden ist und in welchem Maße Risiken toleriert werden können. Wer Verluste nicht verkraften kann, sollte eher auf risikoarme Varianten setzen, während risikoreichere Ansätze langfristig deutlich höhere Erträge ermöglichen können.
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