Gerade in den letzten Jahren wurde eine Verschiebung in der Arbeitswelt deutlich und mehr Menschen suchen nach dem Sinn in der Arbeit. In der Vergangenheit lag der Fokus besonders darauf, möglichst viel Geld zu verdienen, der "eigene Sinn" wurde vielmehr in der Kirche und dem Glauben gefunden.
Das hat sich geändert. Gleichzeitig aber, investieren wir auch mehr Zeit in die Arbeit. Auch durch die Etablierung des Home-Office verschwimmen die Grenzen zwischen Privatem und Arbeit. Den Sinn im eigenen Job zu finden, wird daher immer wichtiger.
Dr. Susanne Dietz erzählt, dass Frauen mehr Wert darauf legen, den Sinn im Beruf zu finden, als Männer. Sie seien hingegen gegenüber dem Zweck der Arbeit eher gleichgültig eingestellt. Diese unterschiedlichen, geschlechterspezifischen Einstellungen sind historisch begründet. Männer sehen sich immer noch mehr in der Rolle des "Ernährers", Frauen hingegen, denken und handeln emotionaler. Daher fordern sie bei der Arbeit auch vehementer nach einem Sinn. Diese Charakterzüge spiegeln sich übrigens auch in beruflichen Konfliktsituationen wider: während Auseinandersetzungen für das männliche Geschlecht eher spielerisch sind, sind Frauen weniger kompromissbereit und emotional geladener.
Aber: Frauen seien besser darin, denn Sinn im Beruf zu finden. Diese Sinnfindung mag für Unternehmen zunächst anstrengend und vielleicht sogar überflüssig wirken, macht sich aber später mehr als bezahlt: Sobald eine Arbeitskraft den Sinn in ihrer Arbeit findet, ist sie viel motivierter und produktiver, ganz im Gegensatz zu jemanden, der nur für die Bezahlung am Ende des Monats arbeitet.
Ich habe versucht, die Antwort der Expertin kompakt zusammenzufassen, empfehle dir aber den Mitschnitt selbst anzuschauen oder anzuhören.
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