Als Personenunternehmen werden all deine Gewinne voll als persönliches Einkommen versteuert. (z. B. Einzelunternehmen, freiberuflich, GbR, OHG). Ab ca. 60.000 € pro Jahr wird jeder weitere Euro im Spitzensteuersatz von 42 % versteuert.
Mit einer GmbH (oder UG) kannst du hingegen steuern, wer besteuert wird. Das bedeutet: Du kannst entscheiden, wer besteuert wird, also deine Kapitalgesellschaft oder du.
Generell gilt: Deinen Konsum musst du immer persönlich versteuern. In der GmbH kannst du nur den Gewinn versteuern, der über deinen Lebensunterhalt hinausgeht. Die Steuerlast der GmbH liegt fix bei 30 % (Körperschaftssteuer plus Soli ca. 16 %, Gewerbesteuer ca. 14 %, je nach Wohnsitz). Das bedeutet, aus 10.000 € Gewinn vor Steuern werden 7.000 € nach Steuern. Im Vergleich zur Einzelperson zahlst du somit 30 % weniger Steuern, in der GmbH bleiben somit 20 % mehr Vermögen zum Investieren. Die GmbH verschafft dir also einen Investitionsvorsprung von fünf Jahren zu herkömmlichen Renditen.
Doch ab wann lohnt sich eine GmbH?
Dazu eine Faustformel: Sobald du wenigstens 10.000 € pro Jahr mehr verdienst, als du zum Lebensunterhalt brauchst, ist der Steuervorteil der GmbH höher als ihre Mehrkosten. Ein weiterer Vorteil der GmbH ist der günstige Rundum-Schutz für dein Vermögen: Für 1.000 € pro Jahr liefert dir die GmbH Steuervorteile und eine Haftungsbeschränkung. Die GmbH haftet also ausschließlich mit ihrem in ihr vorhandenen Vermögen.
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