Die eigene Positionierung in einen Satz oder gar Slogan zu packen ist in der Tat sehr schwer. Und es muss nicht unbedingt ein Zeichen dafür sein, dass Deine Positionierung noch zu ungenau ist.
Einen knackigen Slogan zu kreieren dauert. Ein Slogan ist "Freude am Fahren" (BMW) oder "Vielfalt für alle" (Otto). Meinst Du sowas?
Oder meinst Du eher einen Positionierungssatz (Elevator Pitch), den Du z.B. bei Vorstellungsrunden oder in Social Media Profilen verwendest?
Falls Positionierungssatz:
Es gibt nicht den einen Positionierungssatz, den Du immer und überall aus dem Hut zauberst und der immer passt.
Je nach Gesprächssituation, Deinem Gegenüber und dem Gesprächsziel passen unterschiedliche Dinge.
Im Gespräch mit der Bank, wenn es um beispielsweise um eine Finanzierung oder Kontoangelegenheiten geht, wirst Du etwas Anderes sagen, als beim lockeren Netzwerktreffen bei einer VGSD-Regionalrunde.
Schauen wir uns mal an, was in einen Positionierungssatz gehört:
1. Die Kategorie
Oft ist es hilfreich, wenn Du Deinem Gegenüber kurz sagst, wo sie oder er Dich grob einzuordnen hat. Zum Beispiel: Ich bin Grafik-Designer, Texterin, Marketingberater, IT-Expertin, Rechtsanwalt, Business-Coach, Konferenzdolmetscherin …
2. Deine Zielgruppe
Wer kauft bei Dir? Wen unterstützt Du?
3. Problem der Zielgruppe
Vor welcher Herausforderung stehen diese Menschen? Wofür suchen sie Unterstützung?
4. Deine Lösung
Wie löst Du das Problem? Wie unterstützt Du? Was machst Du konkret?
5. Das Ergebnis & der Nutzen
Was haben Deine Kundinnen und Kunden davon? Wo stehen sie nach der Zusammenarbeit?
6. Deine Besonderheit
Was machst Du anders als Deine Mitbewerber? Was zeichnet Dich aus?
Das sind jetzt erstmal eine Menge Informationen und das macht es auch so schwer, das kurz zu fassen :-)
Formeln sind zwar ein zweischneidiges Schwert, aber für den Anfang oft sehr hilfreich.
Starte mal mit:
Ich unterstütze ...meine Zielgruppe... dabei, ...dieses tolle Ziel... zu erreichen, so dass sie mehr ...der Nutzen von meinem Angebot... / weniger ...diese blöden Probleme... haben.
Oder:
Ich helfe ...meiner Zielgruppe... dabei, ...dieses Problem zu lösen..., damit sie ...diesen Nutzen... haben.
Oder, wenn Du Produkte verkaufst:
Für ...meine Zielgruppe..., die ...dieses Problem hat..., hilft mein Produkt, indem es ...Nutzen... .
Das wird in der ersten Fassung natürlich holprig und wenig ansprechend klingen. Aber es ist kurz und enthält alles Wichtige.
Nun passt Du das Deinem Sprachstil an und schleifst es.
Übe diesen Satz, so häufig Du kannst. Dann merkst Du, ob Deine Botschaft gut ankommt oder wo Du noch nachbessern solltest.
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