Zum Inhalt springen
Mitglied werden

Wie bringe ich meine Positionierung einfach und knackig auf den Punkt?

2 Personen fragen sich das

Ich versuche gerade, meine Positionierung in einen knackigen Slogan zu verwandeln, der meinen Kunden gleich zeigt, für was ich stehe und was sie von mir erwarten können. Allerdings ist das gar nicht so leicht: Der Slogan ist leider entweder viel zu lang oder zu vage… Ist das ein Zeichen dafür, dass meine Positionierung noch zu ungenau ist?

Mitgliederfrage (via VGSD)
Kommentar schreiben
Abbrechen

Du möchtest Kommentare bearbeiten, voten und über Antworten benachrichtigt werden?

Jetzt kostenlos Community-Mitglied werden

3 Antworten

Akzeptierte Antwort

Die eigene Positionierung in einen Satz oder gar Slogan zu packen ist in der Tat sehr schwer. Und es muss nicht unbedingt ein Zeichen dafür sein, dass Deine Positionierung noch zu ungenau ist.
Einen knackigen Slogan zu kreieren dauert. Ein Slogan ist "Freude am Fahren" (BMW) oder "Vielfalt für alle" (Otto). Meinst Du sowas?
Oder meinst Du eher einen Positionierungssatz (Elevator Pitch), den Du z.B. bei Vorstellungsrunden oder in Social Media Profilen verwendest?

Falls Positionierungssatz:
Es gibt nicht den einen Positionierungssatz, den Du immer und überall aus dem Hut zauberst und der immer passt.
Je nach Gesprächssituation, Deinem Gegenüber und dem Gesprächsziel passen unterschiedliche Dinge.
Im Gespräch mit der Bank, wenn es um beispielsweise um eine Finanzierung oder Kontoangelegenheiten geht, wirst Du etwas Anderes sagen, als beim lockeren Netzwerktreffen bei einer VGSD-Regionalrunde.

Schauen wir uns mal an, was in einen Positionierungssatz gehört:
1. Die Kategorie
Oft ist es hilfreich, wenn Du Deinem Gegenüber kurz sagst, wo sie oder er Dich grob einzuordnen hat. Zum Beispiel: Ich bin Grafik-Designer, Texterin, Marketingberater, IT-Expertin, Rechtsanwalt, Business-Coach, Konferenzdolmetscherin …

2. Deine Zielgruppe
Wer kauft bei Dir? Wen unterstützt Du?

3. Problem der Zielgruppe
Vor welcher Herausforderung stehen diese Menschen? Wofür suchen sie Unterstützung?

4. Deine Lösung
Wie löst Du das Problem? Wie unterstützt Du? Was machst Du konkret?

5. Das Ergebnis & der Nutzen
Was haben Deine Kundinnen und Kunden davon? Wo stehen sie nach der Zusammenarbeit?

6. Deine Besonderheit
Was machst Du anders als Deine Mitbewerber? Was zeichnet Dich aus?

Das sind jetzt erstmal eine Menge Informationen und das macht es auch so schwer, das kurz zu fassen :-)

Formeln sind zwar ein zweischneidiges Schwert, aber für den Anfang oft sehr hilfreich.
Starte mal mit:

Ich unterstütze ...meine Zielgruppe... dabei, ...dieses tolle Ziel... zu erreichen, so dass sie mehr ...der Nutzen von meinem Angebot... / weniger ...diese blöden Probleme... haben.

Oder:

Ich helfe ...meiner Zielgruppe... dabei, ...dieses Problem zu lösen..., damit sie ...diesen Nutzen... haben.

Oder, wenn Du Produkte verkaufst:

Für ...meine Zielgruppe..., die ...dieses Problem hat..., hilft mein Produkt, indem es ...Nutzen... .

Das wird in der ersten Fassung natürlich holprig und wenig ansprechend klingen. Aber es ist kurz und enthält alles Wichtige.

Nun passt Du das Deinem Sprachstil an und schleifst es.
Übe diesen Satz, so häufig Du kannst. Dann merkst Du, ob Deine Botschaft gut ankommt oder wo Du noch nachbessern solltest.

Kommentar schreiben
Abbrechen

Du möchtest Kommentare bearbeiten, voten und über Antworten benachrichtigt werden?

Jetzt kostenlos Community-Mitglied werden

Akzeptierte Antwort

Ich finde ja, wenn Du das folgende Schema in einem "Elevatortalk" klar innerhalb einer Minute beantworten kannst, dann ist Deine Postitionierung schon mal auf dem richtigen Weg:
1. Ich bin...
2. Ich mache für Dich...
3. Damit Du ....
Beispiel:
1. Ich bin Johan, Physiotherapeut und Heilpraktiker aus Kleinklickersbach
2. Ich helfe Dir dabei, Deine chronischen Kreuzschmerzen loszuwerden,
3. Damit Du wieder mit Freude Sport treiben und mit Deinen Enkelkindern spielen kannst (ohne dass es ständig zwackt).
-----
Brauchst Du dafür wesentlich länger, als eine Minute und musst Du jeden Teil weitläufig erklären, dann "sitzt" Deine Positionierung womöglich noch nicht sauber.
Beachte immer: Es gibt für eine Zielgruppe immer nur eine Positionierung.
Wenn Du viele Sachen anbietest (oder kannst), die für viele Zielgruppen interessant sind, brauchst Du unterschiedliche Positionierungen.
Is blöd, is aber so :-)

Robert Flachenäcker
Robert Flachenäcker
Kommentar schreiben
Abbrechen

Du möchtest Kommentare bearbeiten, voten und über Antworten benachrichtigt werden?

Jetzt kostenlos Community-Mitglied werden

Akzeptierte Antwort

Der Slogan ist in der Tat meistens eine große Herausforderung, denn je kürzer ein Text, desto schwieriger :-) Nicht umsonst lassen sich Agenturen für einen Slogan teuer bezahlen, "obwohl" der ja nur aus wenigen Worten besteht. Und ein Slogan soll ja nicht nur inhaltlich etwas transportieren, sondern auch noch eine "knackige" Wirkung haben. Es muss also nicht an Deiner Positionierung liegen!
Wie Du prüfst, ob Deine Positionierung schon klar genug ist, hat meine Kollegin Verena Voges in einer anderen Antwort zum Stichwort Positionierung hier in "Frag den VGSD" kürzlich beschrieben - schau dort mal rein!

Kommentar schreiben
Abbrechen

Du möchtest Kommentare bearbeiten, voten und über Antworten benachrichtigt werden?

Jetzt kostenlos Community-Mitglied werden

Anmeldung benötigt

Um eine Frage zu beantworten, melde dich bitte zunächst an.
Wenn du noch kein Konto hast, kannst du dich hier kostenlos registrieren.

Antwort zu dieser Frage schreiben
      Alle Angaben verstehen sich ohne Gewähr, unabhängig ob Fragen von Mitarbeitern oder Mitgliedern beantwortet werden.
      Zu keiner Zeit findet eine rechtsverbindliche Beratung statt.
      Zum Seitenanfang

      #

      #
      # #