Beim Thema KI gibt es gute Gründe, sie zu nutzen – aber auch Punkte, die dagegen sprechen. Besonders beim Informieren kann KI sehr hilfreich sein, denn du kannst sie einsetzen, um Fakten zu prüfen oder eine erste Struktur für einen Text zu entwickeln. Wenn du zum Beispiel zu einem Webinar einlädst, gibst du der KI die wichtigsten Infos und eine grobe Vorlage und sie erstellt dir daraus eine klare, informative E-Mail. In solchen Fällen zählt vor allem, dass die Botschaft verständlich ist und die persönliche Schreibstimme tritt in den Hintergrund, weil das Zielpublikum bereits überzeugt ist.
Wenn es ums Überzeugen geht, kann KI als Sparringspartner dienen: Sie hilft dabei, die Strategie zu entwickeln, mögliche Einwände der Zielgruppe zu erkennen und Schwachstellen im Text aufzudecken. Beim Unterhalten jedoch ist KI tabu. Hier sind deine eigene Kreativität und persönliche Stimme gefragt, betont die Expertin.
KI eignet sich gut zur Inspiration und Recherche, zum Faktencheck oder zum Erstellen von Gliederungen. Sie kann dir helfen, Argumentationen zu strukturieren, Texte zu kürzen oder präziser zu formulieren. Auch beim Content Recycling ist sie ein wertvolles Tool – zum Beispiel, um aus einem längeren Blogartikel kurze LinkedIn-Posts zu generieren, die du nur noch anpassen musst.
Ein absolutes No-Go ist es jedoch, der KI das Schreiben komplett zu überlassen. Denn Schreiben bedeutet auch, Gedanken zu sortieren und Klarheit zu gewinnen. Gibst du diesen Prozess an die KI ab, verlierst du kreative Kontrolle. Auch wenn ein Text am Ende klingt wie du – deine Schreibstimme bleibt nur dann authentisch, wenn du selbst am Steuer sitzt.
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