Wie wird der Versand von E-Rechnungen ins Ausland geregelt?

Neben der deutschen Regierung hat auch die Europäische Kommission eine Initiative zur Regelung des Versands und Empfangs von Rechnungen im Ausland. Die Idee der Europäischen Kommission ist, dass zukünftig alle Rechnungen an Geschäftspartner/innen im Ausland ebenfalls elektronisch sein sollen, einschließlich der Generierung eines Meldedatensatzes oder Steuerberichts.

Das Programm, das die Europäische Kommission für diese Initiative verwendet, heißt VAT in den Digital Age Programmen. Es würde greifen, wenn Rechnungen an Geschäftspartner/innen im Ausland geschickt oder aus dem Ausland erhalten werden. Die Idee ist, dass die elektronische Rechnung in Europa verpflichtend wird und dem Format entspricht, das der deutsche Gesetzgeber (XML-Datei) bereits formuliert hat.

Allerdings gibt es noch Unsicherheiten, da der Gesetzesvorschlag derzeit diskutiert wird und die Zustimmung aller 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union erforderlich ist. Der ursprüngliche Zeitplan der Europäischen Kommission sah vor, dass ab dem 1. Januar 2028 alle Rechnungen an Geschäftspartner im Ausland elektronisch übermittelt werden sollten, aber dies ist noch nicht beschlossen. Bis dahin können Unternehmen ihre Rechnungen an Geschäftspartner im Ausland auf die bisherige Weise versenden, da noch keine konkreten Vorgaben vorliegen.