Leser begehen häufig folgende, drei Fehler:
1. Vollständiges Subvokalisieren: Im Kindesalter lernt man zunächst das Laut-Vorlesen. Lernende verbinden also Wörter mit einem gewissen Klang. Dieser Klang wird später im Lernprozess ins Innere verlagert, bis man gelernt hat, leise zu lesen. Schließlich liest man also sich selbst etwas vor, und hört seine eigene Stimme im Kopf. Zahlreiche Erwachsene stecken immer noch in diesem Lernschritt fest. Die Konsequenz: Sie können nur so schnell Wörter erfassen, wie Sie selbst im Kopf Wörter aussprechen können.
2. Unabsichtliche Regression: Die unabsichtliche Regression beschreibt das Zurückspringen im Text. Besonders bei schwierigen Texten springen Lesende häufig zurück, um sicherzugehen, dass sie auch alles richtig verstanden haben. So geht viel Zeit verloren.
3. Wort-für-Wort-Lesen: Anstatt in Sinn-Gruppen zu lesen, lesen viele Menschen Wort für Wort. Das bedeutet, dass die Informationen eher reinplätschern: Das Gehirn langweilt sich und driftet gedanklich ab. Denn: Je mehr Wörter wir pro Minute aufnehmen, desto höher ist unsere Aufmerksamkeitsspanne. Daran lässt sich auch unsere Lesefähigkeit messen.
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