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Halbierte Sozialabgaben für kleine/Soloselbstständige fordern

Die Herabsetzung der Mindestbeitragsbemessungsgrenze für kleine Selbstständige in der Krankenversicherung kann sicher als (Teil-)Erfolg gewertet werden, aber wieso fordert der VGSD eigentlich nicht, Soloselbstständige wie Angestellte zu behandeln, sodass sie prozentual nur die Hälfte der Sozialabgaben zahlen müssen. Ein einzelner Selbstständiger kann - zumindest in Branchen mit eher niedrigen Honoraren - doch niemals so wirtschaften wie ein Unternehmen (Stichwort Skaleneffekte) und erwirtschaftet somit nicht "einfach mal so" die vollen Sozialabgaben mit. Zudem ist - abgesehen von dem guten Ansatz, die Kunst fördern zu wollen - meiner Meinung nicht ersichtlich, warum manche (gering verdienenden) Selbstständigen (Künstler und Publizisten) unterstützt werden (Künstlersozialkasse), andere gering verdienende Selbstständige jedoch nicht, nur weil sie das "Pech" haben, in der falschen Branche zu arbeiten. Das spielt eher Berufe gegeneinander aus, als dass es zum sozialen Frieden beiträgt (Nur als Beuspiel: Wenn man freiberufliche Künstler fördert, wieso fördert man dann nicht z. B. auch soziale Berufe. Müsste es nicht ganz "simpel" nach der Höhe des Einkommens gehen, egal ob selbstständig oder nicht und egal welchen Beruf man ausübt? Wenn man als kleiner Selbstständiger knapp über der Mindestbeitragsbemessungsgrenze liegt, sind 40 % des Monatseinkommens immer noch eine horrende Summe und können einem trotzdem das Genick brechen. Ich persönlich habe derzeit das Gefühl, dass ich mich zwischen "Jetzt leben und im Alter arm sein (weil man das Geld jetzt braucht und es nicht fürs Alter sparen kann) und "Jetzt herumknapsen, um im Alter leben zu können" (ohne zu wissen, was das Ersparte in 30-40 Jahren wert ist) entscheiden muss. Kurzum: Müsste nicht die Diskussion ganz grundsätzlich geführt werden: Warum zahlen Soloselbstständige mit kleinem Einkommen die vollen Sozialabgaben? (Anm.: Ich bin noch nicht lange selbstständig und sicher habe ich Aspekte wie etwa steuerl. Vorteile für Selbstständige (???) nicht berücksichtigt, aber mich würde sehr interessieren, wie eure Meinungen hierzu aussehen bzw. sicher wurde in diese Richtung auch bereits diskutiert.)

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Jana
  • 3 Abstimmende
  • 6 von bisher 2089 Stimmen erhalten
  • Platz 22 von 35
  • Letzte Stimme vergeben 20.02.2018

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