Erstens bin ich selbständig, so lange ich will: Es kann mit mir keine Vereinbarung getroffen werden ab wann ich meine berufliche Tätigkeit einzustellen habe. Alleine damit ist es unmöglich die Beitragshöhe einer etwaigen Versicherung festzulegen.
Zweitens ist die derzeit existierende Rentenversicherung auf Sicht nicht dazu in der Lage, ihre Zwangsklientel zu bedienen. Diese Gefahr ist seit 1996 bekannt. Daher hat mir die damalige BfA dringend geraten, nicht auf hinreichende Rentenzahlungen im Alter zu hoffen. Das ist auch heute tragische Gewissheit.
Das Zahlenwerk: Wenn jemand mit 65 in Rente geht und 95 Jahre alt wird, so benötigt er zum Leben an der Armutsgrenze 780.000 Euro, legt man den heutigen Warenkorb zugrunde.
Wenn jemand im Alter von 25 anfängt und bis 65 Jahre arbeitet, so sind das 40 Jahre oder 480 Monate. Rechnet man keine Zinserträge (wie man ja derzeit sehen kann), so muß dieser Mensch pro Monat 1625 Euro zurücklegen bzw. so anlegen, dass inflationsbedingte Verluste nicht eintreten. Alles andere ist Lug und Trug.
Wenn jemand aber nicht mit 65 in Rente gehen will, sondern gerne bis 80 arbeiten möchte, sieht die ganze Rechnung eher "selbständig" aus. Und das gilt es zu schützen.
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