Viele Hartz-IV-Empfänger versuchen mit der Kraft der Verzweiflung, irgendwie selbständig zu werden, weil es auf dem ersten Arbeitsmarkt Null Chancen gibt. Dabei sind vor allem jene, die sowieso keine Chance auf eine Förderung ihrer Existenzgründung durch die Jobcenter haben, sondern bestenfalls nebenberuflich mit Null Startkapital irgendwo eine kleine Einkommensmöglichkeit finden könnten, am schlechtesten dran. Wer bereits jahrelang durch den viel zu niedrigen Alg2-Satz verelendet und meistens am Rande der Privatinsolvenz ist, weiss, dass selbst die 5 € für die VGSD-Mirdgliedschaft nicht vorhanden sind. Das erklärte Ziel des VGSD ist es, gerade den kleinen Selbständigen zu helfen. Deshalb sollte von den Mitgliedsbeiträgen der etwas besser gestellten Mitglieder ein kleiner Fonds abgezweigt werden, um die Mitgliedsbeiträge dieser Alg-2-Mitglieder zu bezahlen, solange sie ihre aktuellen Alg2-Bescheide vorlegen. Das könnte auch etwas datenschützender in der Form geschehen, dass sie alle 6 Monate ihre GEZ-Bescheinigungen des Jobcenters einreichen. Selbst wenn es Hundert Bedürftige wären, hielte sich die zusätzliche Arbeit der Kontrolle also wirklich in Grenzen. Möglicherweise gibt es auch einen unkomplizierteren Weg? Wer hat dazu Ideen?
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