Ein Blick in die Schweiz, wo der Staat generell schlanker ist, zeigt wie es gehen kann.
Das Zauberwort heißt Saldosteuersatz und Pauschalsteuersatz. Anstatt die berechnet MWST ans Finanzamt abzuführen und dafür die Vorsteuer der bezahlten Rechnungen gegenzurechnen, verzichtet man auf das Angeben einzelner Belege.
Das Steueramt legt für bestimmte Branchen eine Pauschale fest, sagen wir 6,1% für IT-Dienstleiser. Man nimmt seinen Umsatz bspw. 100.000 multiplizert in mit 6,1% und überweist dem Finanzamt 6.100.
Fertig ist die Laube. Die Umsatzsteuervoranmeldung ist in 15 Minuten erledigt und muss auch nicht monatlich eingereicht werden, sondern quartalsweise oder halbjährlich reicht auch.
Das deutsche Umsatzsteuerrecht sieht das übrigens sogar vor, aber nur für Landwirtschaft. Man muss es nur wollen.
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