Es war wieder eine Live-Veranstaltung, wieder in kleiner Runde zum Thema Selbstfürsorge der Regionalgruppe München. An diesem Abend sprachen wir darüber, wie stark unsere Vorstellungskraft ist, was vorgestellte Bilder und andere Wahrnehmungen bewirken und wie wir uns selbst dadurch im (Berufs-)Alltag unterstützen können.
Mit allen Sinnen imaginieren
Zum Einstieg gab es eine kleine Entspannungsübung zum Ankommen und eine kurze Vorstellungsrunde. Dann ging es darum, ob die Anwesenden bereits mit ihrer Vorstellung arbeiten. Und wenn ja, auf welche Weise. Wie einfach das sein kann, zeigten zwei Qi-Gong-Übungen, der „Atemkreis“ und „Über Seide streichen und Watte drücken“. Die Vorstellung davon, was wir gerade tun, zum Beispiel Seide berühren, lässt in unseren Händen dazu das passende Gefühl von glatter Oberfläche und leichter Kühle entstehen. Um im Alltag mit stressigen oder belastenden Situationen zurechtzukommen, können wir ebenso mit unserer Vorstellung arbeiten. Wir können einen sicheren Ort für uns kreieren, an den wir uns auch für kurze Momente zurückziehen können, um uns auszuruhen und aufzutanken. Wenn zum Bild Gerüche und Geräusche hinzukommen, wird die Wirkung noch intensiver.
Wir nahmen dann die Meditation hinzu. Hier verbanden sich Atem und Vorstellung, um zu entspannen und sich in ein Gefühl zu bringen, das positiv besetzt ist. Als wir dann noch Räume und Farben hinzunahmen, zeigte sich erneut, wie stark unsere Bilder wirken. Zum Ende des Abends folgte eine Gehmeditation im Innenhof, ein letzter Austausch rundete die Veranstaltung ab.
Auswahl der Impulse für den (Arbeits-)Alltag
Einige der wichtigsten Impulse für mehr Achtsamkeit im Alltag: bei Stress erst mal den eigenen Anteil suchen; erkennen, dass wir andere nicht ändern können; mutig mit der eigenen Vorstellung spielen; einfach öfter mal an etwas Schönes denken; sich Zeit für kleine Ausflüge im Kopf nehmen; jeder Mensch hat einen Grund für sein Handeln; anderen mit Respekt begegnen, dann ist die eigene Haltung eine andere; hin und wieder in den Körper hineinspüren. Das sind einige der Ideen, die am Abend aufkamen. Wir fanden Neues heraus, hatten einen intensiven Austausch und ratzfatz waren die zwei Stunden um.
Vielen Dank an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, es war mir auch dieses Mal eine Freude!
Text: Conny Rüping
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