Unser 1.500stes Vereinsmitglied ist die Interim-Managerin und SAP-Expertin Madeleine Kühne (37) aus Köln. Gerade haben wir mit ihr telefoniert, ihr gratuliert und einen Amazon-Gutschein im Wert von 60 Euro gemailt. Unten stellen wir sie im Rahmen eines Interviews vor.
Gestern vormittag hatten wir unsere Community-Mitglieder angeschrieben und ihnen berichtet, dass uns nur noch wenige Anmeldungen vom 1.500sten Vereinsmitglied trennen. Wir haben damit einen Countdown eingeläutet (1.485, 1.486, … 1.499), in dessen Rahmen wir weiteren 15 neuen Mitgliedern einen Gutschein im Wert von 10 Euro als kleines Dankeschön gesendet haben.
Im Gespräch mit Madeleine Kühne, unserem 1.500sten Mitglied
VGSD: Wo erreiche ich Dich denn gerade?
Madeleine Kühne: Zuhause in meinem Home office. Ich arbeite zurzeit bei einem Kunden in Köln und bin gerade nach Hause gekommen.
VGSD: Wie bist Du ursprünglich auf den VGSD aufmerksam geworden?
Madeleine: Ich habe im Internet aktiv nach einem Lobbyverband für Freiberufler gesucht, als im November Details über das geplante Werkvertragsgesetz bekannt wurden. Ich dachte: Das kann doch nicht sein, dass niemand was macht, wenn derart an den Interessen der Freiberufler vorbeigearbeitet wird. Der VGSD hat mich am meisten angesprochen: Die Website, die Kommunikation mit den Mitgliedern, dass ihr die aktuelle Entwicklung bereits aufgegriffen hattet. Ich fand es toll, dass ihr da so aktiv seid.
VGSD: Was hat Dich veranlasst gerade jetzt Vereinsmitglied zu werden?
Madeleine: Gestern kam Eure E-Mail mit dem Countdown. Ich wollte ja schon länger Vereinsmitglied werden, aber es kam immer wieder etwas dazwischen. Da dachte ich: Jetzt nehm’ ich mir die fünf Minuten und meld’ mich an.
VGSD: Seit wann bist Du selbstständig und was machst Du genau?
Madeleine: ich bin seit Mai 2011 selbstständig, fast fünf Jahre. Ich arbeite als Interim-Managerin und SAP-Beraterin. Angefangen habe ich als Interim-Managerin im Bereich Controlling und mache in letzter Zeit verstärkt SAP-Projekte. Das ist ein Bereich, der sehr gut nachgefragt wird und wo ich mein Wissen über IT und Controlling optimal einbringen kann. (Zum Branchenprofil)
VGSD: Bist Du noch in anderen Verbänden oder Vereinen aktiv?
Madeleine: Ja, bei Xing natürlich und bei FidAR – „Frauen in die Aufsichtsräte“. Das ist ein Verein, der aktiv Kontakt zu Politik und Wirtschaft aufbaut und sich auch für eine Frauenquote einsetzt. Ich mag Verbände, die konkrete Ziele haben und etwas bewirken.
VGSD: Was für Themen beschäftigen Dich gerade in Hinblick auf Deine Selbstständigkeit?
Madeleine: Zurzeit in erster Linie das geplante Gesetz zum Thema Scheinselbstständigkeit. Ich habe wirklich Angst bekommen, dass ich meine Selbstständigkeit aufgeben muss, weil sich Auftraggeber dagegen entscheiden könnten, mich als Soloselbstständige zu beauftragen. Ich selbst hatte zwar Glück und war bisher nicht betroffen. Aber das würde mein ganzes Lebenskonzept durcheinander bringen. Ich habe eine kleine Tochter und finde es gerade als Frau in einem IT-lastigen Umfeld gut, als Freiberuflerin zu arbeiten. Ich habe es auf diese Weise gut geschafft, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Ich möchte nicht, dass das zerstört wird.
VGSD: Was wünschst Du Dir vom VGSD? Was sollten wir in den nächsten sechs Monaten unbedingt machen?
Madeleine: An diesem Thema dran bleiben. Das ist total wichtig, denn es heißt nicht umsonst „selbstständig“: Ich möchte selbst entscheiden, wie ich für mein Alter vorsorge und nicht anhand eines irrsinnigen Kritierenkatalogs meine Selbstständigkeit und Eigenverantwortung verlieren. Ich mache mir selbst Gedanken über meine Altersvorsorge und sorge entsprechend gut vor. Das Thema Krankenversicherung für Selbstständige finde ich auch ein ganz wichtiges Thema, das ist meines Erachtens auch nicht fair geregelt.
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