Auch im April war die Berliner Regionalgruppe mehrfach aktiv! Am 6.4. galt es, den Europäischen Tag des Kunsthandwerks zu begehen.
Dazu hat unser Mitglied Brigitte Lüdecke einen Spaziergang durch den Soldiner Kiez in Berlin-Wedding organisiert, bei dem wir verschiedenen Kunsthandwerkern und -werkerinnen über die Schulter schauen durften.
Unser Kultur-Spaziergang war ein voller Erfolg!
Es ging los am Bahnhof Gesundbrunnen mit einer Vorstellungsrunde und nach ein paar Schritten waren wir auch schon beim Herrenschneider und Modedesigner Daniel Kroh. Daniel verarbeitet verbrauchte Arbeitskleidung und schneidert daraus individuelle Stücke für den Alltag. Wir haben seine Schneiderwerkstatt besichtigt und durften ihn mit Fragen löchern.
Weiter ging es durch den Stadtteil Wedding zum Sophienfriedhof, der ein wunderbares Anwohnerprojekt beherbergt: das Elisabeet. Eine (Nutz-)Gartenanlage am Rande des Friedhofs, mit Beeten soweit die Harke reicht, einem Gewächshaus mit frischen Setzlingen, dem obligatorischen Komposthaufen und entsprechend reichlich Arbeit. Wir waren zwar nur zum Schauen da, konnten aber auch ein bisschen fachsimpeln.
So kam die nächste Station gerade recht:
Die Bio-Schokoladenmanufaktur Wohlfahrth lud uns auf heiße und kalte, süße und scharfe Spezialitäten mit Kakao ein. Besonders die heiße Schokolade mit Alkohol hat es unseren Spaziergängern angetan. Ein sehr interessantes Kunsthandwerk!
Den Abschluss bildete das Atelier "handgewebt in berlin"; Dagmar Rehse ist Weberin und Entwicklungspolitologin. Sie gibt Kurse unter anderem zu "sauberer Kleidung" (sauber meint hier die Herstellungsbedingungen) und weckte bei einigen Teilnehmerinnen sogar Erinnerungen an den Webstuhl aus früheren Zeiten.
Im schönen Hinterhof-Garten von Dagmar Rehse ließen wir dann gemütlich den Tag bei Kaffee und Kuchen ausklingen.
Text: Michaela Mocke
Fotos: Michaela Mocke, Steffi Pilz, Heinrich Klauke
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