Wie "extern" arbeitest du überhaupt für deinen Kunden? In einem VGSD-Talk im Herbst hatte unser Experte Dr. Benno Grunewald über Fehler in Angeboten und Verträgen gesprochen, die Betriebsprüfer stutzig machen könnten. Jetzt ging es darum, ob das rechtssicher Besprochene tatsächlich wie vereinbart umgesetzt wurde – denn bei der Beurteilung, ob du selbstständig oder scheinselbstständig arbeitest, geht es dem Prüfer auch und vor allem um dein tatsächliches Verhalten beim Ausführen eines Auftrags. Wie aber soll ein Prüfer überhaupt nachvollziehen können, wie Vertragsverhältnisse "gelebt" werden?
Dr. Grunewald berichtet, dass bei Verdachtsfällen alle Beteiligten ausführlich befragt werden, also Auftraggeber und Freelancer. Damit der Prüfer herausfindet, ob du wirklich extern arbeitest oder doch eher betrieblich eingegliedert bist, werden dabei Fragen gestellt wie "Gab es bestimmte Zeiten, zu denen der Freelancer anwesend sein musste?", "Gab es ein Team, wer hatte da das Sagen?" – etc.
Wie du am besten mit deinem Kunden kommunizierst und arbeitest, um bei solchen Fragen nicht ins Schleudern zu kommen – das erfährst du auch im Mitschnitt des bestens bewerteten Talks.
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Diese Fragen wurden beantwortet
- Im Vertrag ist ein bestimmter, rechtssicherer Ablauf festgelegt – vor Ort aber verhält sich der/die Selbstständige ganz anders. Wie kann der Betriebsprüfer das überhaupt feststellen?
- Als Externe/r gilt es, anders zu arbeiten als die Angestellten. In welchen Bereichen gilt das?
- Als Selbstständige/r darf ich nicht weisungsgebunden sein. Aber darf der zahlende Kunde nicht bestimmen, wo und wie man seinen Auftrag ausführt?
- Dass man als Selbstständige/r unternehmerisches Risiko trägt, ist auch ein Indiz gegen Scheinselbstständigkeit. Aber welches Risiko gehe ich in der sicheren Kundenumgebung schon ein?
- Gemeinsame Mittagessen, Sommerfeste oder Teambesprechungen: Netzwerken ist wichtig. Warum kann der Betriebsprüfer das als Indiz für Scheinselbstständigkeit werten?
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