Beliebte Linklisten-Dienste wie Linktree stellen ein Datenschutzrisiko dar, da sie als Drittanbieter oft personenbezogene Daten verarbeiten und weitergeben, ohne dass Nutzerinnen und Nutzer volle Kontrolle darüber haben. Die Hauptprobleme sind:
- Datenweitergabe und Tracking: Linktree speichert und verarbeitet Daten häufig außerhalb der EU, zum Beispiel in den USA. Schon beim Besuch der Seite werden ohne Opt-in Cookies gesetzt und Geräte-, Standort- sowie Nutzerverhalten getrackt.
- Weitergabe an Drittanbieter: Laut Datenschutzerklärung gibt Linktree erfasste Daten an zahlreiche andere Unternehmen weiter. Dies kann die Erstellung detaillierter Nutzerprofile für Werbung und Analysen bedeuten.
- Mangelnde Kontrolle und Abhängigkeit: Änderungen der Nutzungsbedingungen oder eine plötzliche Einstellung des Dienstes können dazu führen, dass Links nicht mehr funktionieren oder zusätzliche Kosten für Funktionen anfallen.
- Rechtliche Unsicherheit: Die DSGVO verlangt, dass Impressum und Datenschutzerklärung jederzeit leicht zugänglich sind. Drittanbieter halten sich oft nicht an die EU-Vorgaben, was für Nutzerinnen und Nutzer zu Abmahnrisiken führen kann.
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