Das Thema rund um Gendern wäre vor allem durch die Corona-Pandemie verstärkt worden, erzählt Frau Dr. Burel.
Doch was ist eigentlich Gendern? Durch das Inkludieren von Sternchen, Doppelpunkten, Unterstrichen und Neutralisierungen in unseren täglichen Sprach- und Schriftgebrauch wird versucht, auf alle Geschlechter gleichermaßen einzugehen. Die Akzeptanz in der Gesellschaft ggü. dem Einbeziehen aller Geschlechter steige immer mehr. Für die Expertin ginge es nicht darum, was nun die richtige oder falsche Ansprache ist, sondern vielmehr um eine einheitliche Kommunikation.
Grundsätzlich solltest du dir zu Beginn immer überlegen, wie genau du deine Zielgruppe ansprechen willst. Diesen Stil solltest du dann einfach beibehalten. Einen Shitstorm gäbe es sowieso, egal wie man sich entscheiden würde, erklärt die Rednerin.
Gendern lenkt nicht vom Thema ab und wird oftmals von denjenigen Menschen als störend empfunden, die nicht über das notwendige Fachwissen verfügen. Vor allem bei einer Ansprache an Frauen oder an Personen unter 30 solltest du auf eine gendergerechte Sprache achten. Hier gilt: Versuche offen für Neues zu sein.
Schließlich sind Sonderzeichen ohnehin bereits in unserem Sprachgebrauch vorhanden, nur werden sie bisher in einem anderen Zusammenhang verwendet. Falls du strikt gegen das Gendern bist, kannst du den Gebrauch einer geschlechtergerechten Sprache auch auf anderem Wege umsetzen: So kannst du anstatt „Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“ das Wort „Team“ verwenden.
Es geht nicht darum, den Inhalt des Gesagten zu verändern, sondern eine neue Perspektive zu schaffen.
Ich habe versucht, die Antwort der Expertin kompakt zusammenzufassen, empfehle dir aber den Mitschnitt selbst anzuschauen oder anzuhören.
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