Ich bin Dipl. Ing. und seit 25 Jahren echter Freiberufler wg. des "Katalogberufes". Ich habe von vorn herein auf Vermittler anstatt auf Direktkunden gesetzt. Anfangs gab es ausser GULP kaum relevante Portale und ich dachte mit 20 Vermittlern im Portfolio würde ich eine ausreichende Auftragsabdeckung erzielen. Dann merkte ich rasch, dass auch 100 Vermittler nicht reichten und ich war über 1 Jahr ohne Einkommen - bei vollen Ausgaben. Alle Reserven waren aufgebraucht und alles Private, was man verkaufen kann (bis auf mein altes Auto), veräußert. Der Markt war so leergefegt, dass ich für einen 35€/h Job (normal waren 70€/h) zu einem Vorstellungsgespräch 700 km (one-way) gefahren bin und man mir sagte, dass es den Job nicht mehr gäbe. Dann hatte ich "Glück" einen kurzen Job im Kosovo direkt nach Kriegsende zu bekommen - frische Massengräber am Straßenrand, bewaffneter Begleiter, Zerstörung, traumatisierte Menschen und eine so vermüllte Landschaft, dass Weidehaltung für Jahrzehnte nicht möglich war. Ich war ganz unten angekommen, ohne Hoffnung ... Dann kam er, der Job, der eigendlich nur kurz sein sollte und nach und nach hatte ich zwar wieder Auszeiten, aber regelmäßig Einkünfte. Heute habe ca. 500 für mich relevante aktive Vermittler im Portfolio (weiter 500 sind im Laufe der Zeit ausgeschieden), mittlerweile auch sehr wenige Direktkunden, und weiß, dass ich trotzdem durchschnittlich 500 Profilversendungen / Angebotsabgaben auf passende Ausschreibungen benötige, um einen neuen Job zu bekommen. Kontaktpflege, Profilaktionen, Marktbeoachtungen, Angebotsabgaben, usw. usw. kosten jeden!!! Tag Zeit (1-2 h). Der Markt ist immer wie er ist (oder man ihn wahrnimmt) - weitermachen, immer!
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