Die Kosten anzuschauen, ist vor allem am Anfang wichtig, bei der Auswahl des zu erwerbenden ETFs. Denn sind die ETFs erstmal im Depot, müsste man sie ja zunächst verkaufen, um zu einem anderen ETF wechseln zu können. Der Sparerfreibetrag ist da schnell ausgeschöpft und es fallen Kapitalertragsteuer + Soli an. Dieses Geld steht anschließend nicht mehr für den langfristigen Zinseszinseffekt zur Verfügung.
Wie groß die laufenden Kosten sind, zeigt die Kennzahl " total expense ratio (TER)". Die Bezeichnung ist nicht einheitlich. Die comdirect hat die Bezeichnung kürzlich beispielsweise von TER zu "Laufende Kosten" geändert. Bei Vanguard spricht man von ongoing charges figure (OCF).
Sind die ETFs bereits da, dürfte es reichen, die jährliche Aufstellung der Kosten anzuschauen. Wo die persönliche Schmerzgrenze ist, muss selbst entschieden werden. Bei mir liegt sie bei 0,5 Prozent. Viele ETFs sind deutlich günstiger.
Ja, die Kosten können sich verändern. Die Änderungen, die ich in der jüngeren Vergangenheit beobachtet habe, sind aber eher minimal. Bei Vanguard kannten sie zudem nur eine Richtung: nach unten: de.extraetf.com/news/etf-…f-produkte
So veränderten sich die OCFs beispielsweise von 0,25 % auf 0,22 % oder von 0,18% auf 0,12%. Doch selbst wenn sich die Kosten umgekehrt von 0,12% auf 0,18% erhöhen würden, wäre angesichts des oben angesprochen ggf. entstehenden Steuerabzugs sehr gut zu überlegen, ob eine Umschichtung in einen anderen Fonds wirklich sinnvoll ist.
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