Hallo Fabian,
ich glaube dir geht es eher um eine politische Diskussion als eine fachliche Frage. Trotzdem will ich versuchen, den Frageteil zu beantworten.
Als Verband der Gründer und Selbstständigen mit dem Claim "Wir geben Gründern und Selbstständigen eine Stimme" haben wir natürlich den Anspruch, Selbstständigen "eine Stimme und ein Sprachrohr" zu geben - vor allem gegenüber den politischen Parteien, den Abgeordneten und Beamten sowie allen, die auf diese Entscheidungsträger Einfluss nehmen. Wir arbeiten dabei aufs Engste mit den gut 30 Berufsverbänden der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände (BAGSV) zusammen. Wobei du glaube ich mit "Stimme und Sprachrohr" nicht uns gemeint hast, sondern welche politische Partei dies ist.
Wir haben in den letzten Wochen detailliert über Hilfen berichtet, die wie die Energiepreispauschale (EPP) auch Selbstständigen zugute kommen und kritisch Pläne angeprangert, die einseitig Angestellte begünstigen würden. Das müssen wir auch weiter konsequent tun und dürfen nicht nachlassen.
Wir sehen es ebenso wie du und offenbar viele deiner Beratungskunden, dass nämlich Deutschland ein Angestelltenland ist und Angestellte und Beamte gegenüber Selbstständigen auf teils krasse Weise bevorzugt werden. In allen Bereichen eine faire Behandlung von uns zu erreichen, ist ein langer Kampf, denn die Vorurteile gegenüber Selbständigen sitzen teilweise tief. Wir brauchen also viel Kraft und einen langen Atem - und wir müssen immer wieder die Missstände und Ungleichbehandlung thematisieren.
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