Normung ist eine strategische Entscheidung, bei der das Timing entscheidend ist. Jede/r – auch Solo-Selbstständige und Startups – kann ein neues Normungsprojekt initiieren. Wichtig ist, vom Ende her zu denken: Welche Anforderungen muss mein Produkt oder meine Dienstleistung am Markt erfüllen? Besonders in sicherheitsrelevanten Branchen wie Medizintechnik oder Wasserstofftechnologie gibt es klare Vorgaben, die über Normen und Zertifizierungen geregelt sind.
Für Dienstleister/innen kann die frühzeitige Einbindung in die Normung Marktvorteile bringen, da sie Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit erhöht. Der erste Schritt sollte immer eine Recherche sein: Gibt es bereits eine Norm? Falls nicht, könnte es eine Marktlücke sein, die es zu besetzen lohnt. Normungsprozesse dauern in der Regel etwa 18 Monate, daher ist es sinnvoll, regelmäßig zu überprüfen, ob das Thema relevanter wird.
Grundsätzlich gilt: Je früher, desto besser – wer Normung als strategisches Werkzeug versteht, kann den richtigen Zeitpunkt gezielt nutzen.
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