Die Risiken und Überlegungen für Selbstständige in Bezug auf Mutterschutz sind vielfältig und hängen von verschiedenen Faktoren ab.
Über diese Dinge solltest du dir auf jeden Fall Gedanken machen:
- Deckung der laufenden (Betriebs-)Kosten während des Mutterschutzes: Du musst sicherstellen, dass du laufende Kosten abdecken kannst, während du schwanger bist und danach, wenn du dich um das Kind kümmerst.
- Vertretung oder Unterstützung durch Angestellte: Falls du während deiner Schwangerschaft aus gesundheitlich bedingten Gründen nicht arbeiten kannst, solltest du ggf. eine Vertretung finanzieren können.
- Wahl zwischen privater und gesetzlicher Krankentagegeldversicherung: Die Versicherungsgebühren bei der gesetzlichen Versicherung werden in der Mutterschutzzeit übernommen, während dies bei der privaten Krankentagegeldversicherung nicht der Fall ist.
- Laufende Kredite, Mietkosten und andere Betriebskosten: Wie werden sie gedeckt, auch während deines Mutterschutzes?
- Zeit nach der Entbindung: Du solltest auch darüber nachdenken, wie es nach der Entbindung weitergeht: Wer wird das Kind betreuen und wann? Ab wann willst du deine selbstständige Tätigkeit wieder aufnehmen?
Während des Mutterschutzes kannst du die Rentenversicherung vorübergehend stilllegen. Dies ist besonders wichtig, wenn du dich um die Kindererziehung kümmerst oder weniger verdienst. Denn dann musst du möglicherweise keine Rentenbeiträge zahlen. Eltern können sich die ersten drei Lebensjahre des Kindes als Kindererziehungszeiten auf ihre Rentenversicherung anrechnen lassen, was bedeutet, dass sie in dieser Zeit beitragsfrei gestellt sind. Wichtig: Das musst du bis zum dritten Geburtstag des Kindes beantragen.
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