Welche Vor- und Nachteile hätte ein staatlich beaufsichtigter, kapitalgedeckter Vorsorgefond nach schwedischem Vorbild, wie würde er funktionieren?

In Schweden wird die gesetzliche Rente nicht nur aus den Einlagen finanziert, sondern auch gleichzeitig aus zwei Prozent des Einkommens für die Kapitaldeckung. Es stellt einen sehr preiswerten Investmentfond dar, bei dem das Risiko weltweit breit gestreut wird. Es würde damit auch keine Versorgungswerke benötigt werden, erklärt Herr Nauhauser. Die Investition könnten jährlich unter 0,1 Prozent sein. Ein Wettbewerb kann mit einbezogen werden, indem das Geld angelegt wird. Mit Hilfe eines Investmentmanagers, der sich um verschiedene Anlageregionen kümmert, oder mit einer Tranche, bei der in kleinere Unternehmen weltweit investiert wird. Per Ausschreibung wird der kostengünstigste Geldverwalter gesucht. Es ist ein passiver Anlageansatz, der über die wissenschaftliche Evidenz abgesichert ist, erklärt der Experte. Der Günstigste bekommt den Zuschlag, ein Wettbewerb ist hergestellt und der Staat übt keinen Einfluss aus. Die Deutschland-Rente hat einen wichtigen Punkt des Vorsorgefonds aufgegriffen: breit gestreut und kostengünstig. Grundsätzlich findet Herr Nauhauser den Ansatz gut, ist aber gespannt wie sich die Umsetzung entwickelt. Ich habe versucht die Antwort des Experten kompakt zusammenzufassen, empfehle dir aber den Mitschnitt selbst anzuschauen oder anzuhören.