Das ist relativ einfach. Hinter ETFs stecken Aktien und damit eine Beteiligung an echtem Produktivkapital, dass tatsächlich Mehrwert in Form von Dividenden oder Kurssteigerungen durch verbesserte Bewertungen an dich zurückgibt. Wählst du einen möglichst breiten weltweiten ETF, bist du praktisch an die wirtschaftliche Entwicklung der ganzen Welt gebunden und die hat in den letzten 150 Jahren über alle Krisen hinweg ca. 7% Rendite geliefert. Aktuell ist der Absturz Europas z.B. aus weltweiter Sicht eine Randnotiz. Der Wert der Aktien und damit des ETFs basiert also auf im Wesentlichen auf den abgezinzten Gewinnerwartungen in Zukunft.
Investierst du in Gold, so ist das eher eine Versicherung auf Werterhalt. Die Kurse schwanken stark, weil Gold keinen intrisischen Wert hat. Der Wert ergibt sich immer nur aus der Bereitschaft eines anderen dir für dein Gold wieder Geld zu geben. Trotzdem ist das keine schlechte Anlage, weil seit 3000 Jahren die Menschheit Gold als Wertaufbewahrung und Geld nutzt. Allgemein wird empfohlen, zwischen 5% - 20% deines Vermögens in Gold zu halten. In katastrophalen Währungszusammenbrüchen wird Gold seinen Wert behalten. Leider sind solche Szenarien nicht mehr unwahrscheinlich.
Wer Gold kaufen will, sollte das in Münzen und Barren tun. Es gibt auf den Finanzmärkten 10x mehr sogenanntes Papiergold als echtes Gold auf der Welt. Dabei handelt es sich zumeist nur um Schuldverschreibungen von Banken, die risikobehaftet sind. Solche gilt es strikt zu meiden. Bedenke auch, dass Goldbesitz in nennenwerten Mengen Sicherungs-Kosten verursacht, z.B. für ein Bankschließfach.
Du möchtest Kommentare bearbeiten, voten und über Antworten benachrichtigt werden?
Jetzt kostenlos Community-Mitglied werden