Ethische bzw. nachhaltige Wertvorstellungen werden auch in der Geldanlage immer wichtiger. Es gibt breit streuende Fonds, welche dies berücksichtigen. Für solche Geldanlagen wird die Abkürzung ESG verwendet. ESG steht für Environment, Social, Governance.
Ein anderes Kürzel für werteorientierte, ethische Investments lautet SRI. SRI steht für Socially Responsible Investment.
Mit SRI- bzw. ESG-ETFs beteiligst Du Dich an Unternehmen, die auf den Schutz der Umwelt, auf gute Produktionsbedingungen und auf faire Unternehmensführung achten. Ausgeschlossen sind Unternehmen, die beispielsweise Waffen herstellen oder Kinder- oder Zwangsarbeit zulassen. Fragwürdige Unternehmen werden aus solchen Fonds aussortiert.
Die Entwicklung hin zu ESG und SRI wird allerdings auch kritisch diskutiert. Es ist nicht immer transparent, nach welchen Kriterien die Unternehmen für den Fonds ausgewählt werden. Nicht alles, was in den Fonds auftaucht ist daher auch wirklich „grün“ und ethisch.
Es gibt zudem unerwünschte Nebeneffekte und viel Streit:
- In manchen Ländern gilt Atomkraft als grün (hervorragende CO2-Bilanz), in anderen nicht.
- Manche Wissenschaftler sehen Gentechnik als wirksames Instrument, um den Hunger in der Welt zu bekämpfen. Manche ESG-Fonds sortieren Unternehmen, die mit Gentechnik ihr Geld verdienen, dagegen aus.
Die Liste der Beispiele ließe sich fortsetzen.
Weil viele jüngere Anleger trotz der skizzierten Schwierigkeiten möglichst ethisch korrekt anlegen wollen, gibt es einen hohen Zustrom in diese Fonds.
Einige Beispiele für entsprechende ETFs:
- iShares MSCI World SRI - EUR ACC (WKN A2DVB9)
- BNP Paribas Easy MSCI World SRI S-Series (WKN A2DVEZ)
- Shares Dow Jones Global Sustainability (WKN A1H7ZT)
- ESG Global All Cap UCITS ETF - ACC (WKN A2QL8U)
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