Der aktuelle Arbeitsmarkt kann als klassischer "War of Talent" (Arbeitnehmermarkt) beschrieben werden. Es gibt einerseits einen spürbaren Fachkräftemangel, qualifizierte Arbeitskräfte sind knapp. Andererseits haben hoch qualifizierte Arbeitnehmende eine starke Verhandlungsposition inne.
Früher konnten Arbeitgeber talentierte Mitarbeiter mit renommierten Firmennamen wie Google oder Coca Cola anlocken. Heutzutage müssen Arbeitgeber jedoch den Kandidaten hinterherrennen und attraktive Zusatzleistungen wie Homeoffice-Möglichkeiten, Jobräder, BVG-Tickets, flexible Arbeitszeiten usw. bieten, um im Wettbewerb zu bestehen.
Die Arbeitslosenquote lag laut einer Statistik der Arbeitsagentur im Februar 2023 bei 5,7 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte gestiegen. Hier gibt es aber regionale Unterschiede. Dennoch spielt der demografische Wandel eine Rolle und es wird erwartet, dass sich der Arbeitsmarkt im Laufe des Jahres erheblich verändern wird, insbesondere mit Blick auf eine drohende Rezession.
Es wird angenommen, dass die Arbeitslosenquote wieder ansteigen wird und Arbeitgeber bereits vorsichtiger bei Neueinstellungen werden, indem sie vermehrt nach Minijobbern oder Teilzeitkräften suchen.
Bis zum Jahr 2040 werden voraussichtlich neun Millionen Fachkräfte am Arbeitsmarkt fehlen.
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