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Einführung einer Bürgerversicherung / Abschaffung PKVs

Wir haben in Deutschland bereits eine 2-Klassen-Gesellschaft hinsichtlich der medizinischen Versorgung. Ebenso steigen die Beiträge in der PKV nicht um durchschnittlich 3% pro Jahr, sondern oft um mehr als 10% bezogen auf den Zeitraum der letzten 10 Jahre. Die (wenigen) Sachverständigen, die jährlich die Prämienerhöhungen billigen müssen, sind nicht unabhängig (sondern meist ehemalige, hochbezahlte Mitarbeiter irgendeiner Krankenversicherungen). Hier besteht ein massiver, nicht hinnehmbarer Interessenkonflikt. Die PKVs sind für Arzt- und Krankenhäuser ebenso eine Lizenz zum Gelddrucken. Nahezu keine eingereichte Rechnung wird überprüft, so dass auch nicht erbrachte, aber in Rechnung gestellte Leistungen anstandslos bezahlt werden. Weiterhin: völlige Intransparenz bei den sog. Altersrückstellungen für PKV-Versicherte, die niedrigere oder zumindest gleichhohe Beiträge ab 65 ermöglichen sollen. Auch das ist nicht gegeben, die Beiträge steigen auch nach 65 kontinuierlich und die Beiträge sind (zeitweilig) nur zu halten, in dem man seine eigene Selbstbeteiligung drastisch erhöhen muss. Weitere Unsäglichkeit: es findet längst eine Quersubventionierung bei den Versicherungskonzernen statt, um auszuzahlende Lebens-und Rentenversicherungen bedien zu können, indem man eben dann die Beiträge in der PKV einfach erhöht. Das darf nicht sein. Ansonsten muss eine verbindliche Zusage geben, was an monatlichen Beiträgen in der PKV für jeden einzelnen in den nächsten 10-20 Jahren zu leisten ist und daran müssen sich die PKVs dann strikt halten. Eine einheitliche Bürgerversicherung wäre erstrebenswert, vor allem um die Zwei-Klassen-Medizin endlich abzuschaffen und es würde zig Milliarden an Verwaltungskosten für alle diese weit über 100 Kassen, seien es gesetzliche oder private, einsparen.

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k.anderson@a-research.com
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  • Letzte Stimme vergeben 29.03.2021

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