Die verpflichtende Mitgliedschaft in der Industrie- und Handelskammer (IHK) stellt für Selbstständige eine frustrierende Belastung dar. Viele Selbstständige zahlen Jahr für Jahr Beiträge an eine Institution, deren Angebote sie entweder gar nicht benötigen oder nicht in Anspruch nehmen. Gerade in der Gründungsphase zählt jeder Euro, und es fühlt sich schlicht ungerecht an, dauerhaft für Leistungen bezahlen zu müssen, die keinerlei praktischen Mehrwert bringen. Vor allem wenn man plant Solo-Selbstständiger zu bleiben, also nie Mitarbeiter einzustellen, bietet die IHK Mitgliedschaft praktisch keinen Mehrwert, bei Kosten für die Mitgliedschaft von hunderten oder gar bis zu tausenden Euros im Jahr.
Während große Unternehmen mit ihren Ressourcen und ihrem Netzwerk von der Interessenvertretung und den Services der IHK profitieren mögen, haben Selbstständige oft keinerlei spürbaren Nutzen. Sie zahlen Beiträge, ohne dafür messbare Gegenleistungen zu erhalten. Diese Zwangsabgaben schmälern nicht nur den finanziellen Spielraum Einzelunternehmer, GbRs und kleiner GmbHs und UGs, sondern sorgen auch für Unverständnis und Ärger bei den Selbstständigen, die lieber selbst entscheiden würden, ob sie einer Kammer angehören wollen oder nicht.
Die IHK-Pflichtmitgliedschaft widerspricht dem Grundgedanken der Selbstbestimmung, der für viele Gründer ausschlaggebend für die Entscheidung zur Selbstständigkeit ist. Sie wird zu einer ärgerlichen Pflichtaufgabe, die Zeit, Geld und Energie raubt – Ressourcen, die gerade in kleinen Unternehmen deutlich sinnvoller eingesetzt werden könnten.
Du möchtest Kommentare bearbeiten, voten und über Antworten benachrichtigt werden?
Jetzt kostenlos Community-Mitglied werden