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VGSD nimmt zum wiederholten Mal an "SME Performance Review" für die Europäische Kommission teil

Inzwischen ist es für uns ein fester Termin: Jedes Jahr im Herbst werden wir zusammen mit Vertretern des Wirtschaftsministeriums, der KfW und großer Verbände etwa 90 Minuten lang für die "SME Performance Review" befragt, zu Deutsch: "KMU-Leistungsüberprüfung".

Sie ist eines der Hauptinstrumente der Europäischen Kommission zur jährlichen Überwachung und Bewertung der Fortschritte der Mitgliedsstaaten bei der Umsetzung des Small Business Act (SBA). Mit der Review möchte die EU die kleinen und mittleren Unternehmen voran bringen und sich einen Überblick über die Umsetzung und Wirksamkeit nationaler Maßnahmen verschaffen. Zugleich werden die Wirtschaftsleistung der kleinen und mittleren Unternehmen in den EU-Staaten verglichen und so eine Art Benchmarking vorgenommen, aus dem Stärken und Schwächen der einzelnen Staaten deutlich werden. Entsprechend besteht die Review aus einem Jahresbericht sowie Factsheets zu den einzelnen Ländern.

Auswirkungen der Corona-Krise war dieses Jahr Hauptschwerpunkt

Dieses Jahr werden in die Untersuchung auch angrenzende Staaten wie die Türkei und die Ukraine einbezogen. Besondere Schwerpunkte der Untersuchung sind die Auswirkungen der Corona-Krise auf die kleinen Unternehmen sowie die Fortschritte in Hinblick auf eine digitale und ökologische Transformation.

Die Analyse geht von Schlüsselherausforderungen bzw. verbesserungsbedürftigen Bereichen (z.B. Corona-Krise, Innovation, Digitalisierung, Fachkräftemangel) aus, beschreibt deren Auswirkungen und Ursachen und listet ergriffene nationale Maßnahmen auf. Es besteht aber auch die Chance, in diesem Kontext auf offene Punkte und Reformbedarf aufmerksam zu machen, also "wo der Schuh drückt".

VSGD bringt Perspektive der Soloselbstständigen ein

Wir waren dabei in den vergangenen Jahren oft der einzige Vertreter, der speziell für die Solo-Selbstständigen spricht und deren Perspektive und speziellen Probleme eingebracht hat. Dieses Jahr lag der Schwerpunkt des Gesprächs wenig überraschend auf den Auswirkungen der Corona-Krise und den (leider wenig wirksamen) Hilfemaßnahmen.

Wie in den Vorjahren haben wir aber auch die Rechtsunsicherheit in Hinblick auf Scheinselbstständigkeit und deren Auswirkungen auf Innovation und Digitalisierung thematisiert sowie die überproportional hohe Belastung mit Sozialbeiträgen bei häufig geringerem Leistungsumfang.

Unser Ziel ist, dass die spezifischen Probleme der Soloselbstständigen und deren strukturellen Ursachen auch auf EU-Ebene besser gesehen werden und in die Weiterentwicklung des SBA Acts sowie die Wirtschafts- und Förderpolitik der Europäischen Kommission einfließen. Die regelmäßigen Gespräche leisten dazu einen wichtigen Beitrag.

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