Von Joel Dullroy, Berlin. (For english version please scroll down.)
Jeder weiß, dass Berlin ein Paradies und Hotspot für Start-ups und Freelancer ist. Aber es wird es nicht lange bleiben, wenn sich die Situation für Selbstständige weiter verschlechtert. Die Regierung plant, Freelancer mit hohen zusätzlichen Monatsbeiträgen zu belasten. Die Firmen drängen die Menschen dazu, prekäre befristete Arbeitsverträge anzunehmen. Von jungen Freelancern wird erwartet, dass sie lange unbezahlte Praktika absolvieren.
Es ist an der Zeit, dass die Freelancer, Gründer und Kleinunternehmer auf diese Umstände reagieren und gemeinsam daran arbeiten, die Situation zu ändern. Wir mögen frei und ohne langfristigen Arbeitsvertrag tätig sein, aber wir brauchen nicht auf uns allein gestellt und isoliert bleiben. Uns zusammenzuschließen und unsere gemeinsamen Interessen zum Ausdruck zu bringen, ist der einzige Weg, unsere Arbeits- und Lebensbedingungen zu sichern und zu verbessern.
Das ist der Grund, warum wir den Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD) benötigen. Wir sind Freiberufler, Gründer, kleine Start-ups, Selbstständige aber auch Praktikanten und Arbeitnehmer mit befristetem Arbeitsvertrag, die zusammengekommen sind, um eine Gemeinschaft zu bilden.
Was genau wir erreichen werden und wie wir es tun, wissen wir noch nicht im Detail. Wir haben gerade angefangen darüber nachzudenken, was der VGSD sein sollte (und sogar wie wir ihn künftig genau nennen wollen!). Eines ist aber sicher: Wenn wir nichts tun, werden die Umstände sich nicht verbessern. Diese Organisation ins Leben zu rufen ist der erste Schritt, um gerechtere Arbeitsbedingungen und eine erschwingliche Sozialversicherung für eine wachsende Gruppe der Erwerbstätigen zu erreichen.
Wir werden mit ähnlichen Organisationen in anderen Ländern zusammenarbeiten, um von ihren Erfahrungn zu lernen. Wir werden offen und transparent sein. Und wir werden jeden willkommen heißen, der mitmachen und seine Fähigkeiten im Interesse von Freelancern, Gründern und Selbstständigen einbringen möchte.
Wenn Sie auch glauben, dass Selbstständige zusammenfinden und ihre Interessen gemeinsam vertreten sollten, dann werden Sie aktiv. Sie können Mitglied werden, unseren Newsletter abonnieren oder unseren Gruppen in den sozialen Netzwerken (in Kürze) beitreten. Kein Beitrag, keine Aktivität ist zu klein.
Why freelancers need to join together
by Joel Dullroy, Berlin
Everyone knows Berlin is a hotspot for start-ups and freelancers. But it won’t stay that way for long if the situation worsens for independent workers. The German government is attempting to force large monthly taxes on freelancers. Companies are pushing people to accept precarious short-term contracts. Young freelancers are expected to undertake long unpaid internships.
It’s time independent workers responded to these circumstances by working together for a solution. We might be independent, but we don’t need to be atomized and isolated. Joining together to voice our common concerns is the only way to protect and improve our condition.
That’s where the Association of Freelancers and Founders in Germany (a simple translation of Verband der Gründer und Selbstständiger Deutschland) is needed. We are independent workers, small startup founders, self-employed professionals and interns who have come together to support our community.
Exactly what we’ll achieve, and how we’ll do it, is unknown. We’ve only just begun to think about what kind of organization the VGSD should be (and indeed, what it should be called!). One thing is certain though; without action, things won’t improve. Creating this body is the first step in making a fairer employment environment for a growing segment of the workforce.
We’ll work with similar organizations in other countries, and learn from their experiences. We’ll be open and transparent. And we’ll welcome everyone who wants to take part, and use their skills for the common good.
If you also believe independent workers need to come together, then get involved! You can become a member, sign up for the newsletter, or join our (soon to come) social media groups. No action is too small.
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