Im Gespräch mit Stephan Keßler erklärte Birgit, warum es auch für ein etabliertes Unternehmen empfehlenswert ist, einen Liquiditätsplan zu erstellen. Und: Je stärker die monatlichen Zahlungseingänge schwanken, um so größer ist dessen Bedeutung. Auf jeden Fall sollte Deine Liquidätsreserve mindestens die betrieblichen Fixkosten der nächsten drei Monate abdecken.
Birgit rät bei umsatzsteuerpflichtigen Selbstständigen dazu, bei der betrieblichen Planung immer mit Nettowerten zu arbeiten, da die Umsatzsteuer-Zahlungen die Liquidität positiv oder negativ beeinflussen. Außerdem empfiehlt sie, regelmäßig die Planzahlen mit den Zahlen aus der Buchhaltung abzugleichen.
Sich alleine auf die Auswertungen des Steuerberaters zu verlassen birgt Risiken. Bei längerer Bearbeitungszeit erreichen Dich Warnsignale möglicherweise zu spät, um rechtzeitig Fehlentwicklungen gegenzusteuern. Außerdem sind Investitionen unmittelbar liquiditätswirksam, werden aber in der betriebswirtschaftlichen Auswertung des Steuerberaters (BWA) über einen längeren Zeitraum abgeschrieben. Also lieber eine eigene einfache Liquiditätsrechnung aufsetzen!
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Diese Fragen wurden beantwortet
- Was ist der Vorteil einer Liquiditätsplanung gegenüber “Management by Bankkonto”?
- Wie ist eine Liquiditätsplanung im einfachsten Fall aufgebaut?
- Was ist der Unterschied zwischen Auftragseingang und Liquidität, zwischen privat und betrieblich?
- Macht man die Planung brutto oder netto?
- Wie weit in die Zukunft plant man und wie oft muss man die Planung aktualisieren?
- Was wenn man seien Zahlen vom Steuerberater erst Monate später erhält?
- Was tun, wenn sich bei der Planung finanzielle Engpässe abzeichnen?
- Reicht ein Liquiditätsplan oder würdest Du noch weitere Planungen empfehlen?
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