Die beste Brainstorming-Hilfe ist das Schreiben selbst. Damit meine ich: Starte mit einem Arbeitstitel. Im Laufe des Schreibprozesses wirst Du immer wieder Ideen haben, ob beim Schreiben selbst oder in Alltagssituationen (der Klassiker wäre unter der Dusche).
Trotzdem brauchst Du Dich nicht ausschließlich auf die Muse zu verlassen. Kategorien helfen Dir, auf einen ansprechenden Titel zu kommen. Drei Möglichkeiten:
1. Denk Dir Dein Buch als Blogartikel. Welchen Titel würdest Du ihm geben, damit jemand darauf klickt? Beispiele aus der aktuellen Spiegel-Bestseller-Liste:
- „101 Essays, die dein Leben verändern werden“
- „Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest“
- „50 Sätze, die das Leben leichter machen“
2. Dein Buch hebt sich leichter von anderen ab, wenn es einen Aufhänger hat. Aktuelle Beispiele:
- „Die Alpen und wie sie unser Wetter beeinflussen“: Ein weiteres Buch über die Klimakrise? Ja, aber mit dem neuen Aufhänger „Alpen“.
- „Der Stoffwechsel-Kompass“: Ein weiteres Buch über eine gesündere Lebensweise? Ja, aber mit dem neuen Aufhänger „Stoffwechsel“.
3. Sprich die ureigene Sehnsucht Deiner künftigen Leser*innen an. Aktuelle Beispiele:
- „Das Kind in dir muss Heimat finden“
- „Woman on Fire“
- „Du musst nicht von allen gemocht werden“
Letzter Tipp: Ein Titel besteht aus wenigen Worten. Heißt im Umkehrschluss, dass Du jedes Wort bewusst wählen solltest. Je treffender (und oft: ungewöhnlicher), desto besser.
Um Deinen Wortschatz zu erweitern, eignet sich zum Beispiel diese Seite der Uni Leipzig: corpora.uni-leipzig.de/de?corpus…_news_2021
Dort kannst Du Synonyme (also Worte, die die gleiche Bedeutung tragen) finden und neue Worte, Ausdrücke und Metaphern entdecken. Gib einfach einen Deiner zentralen Begriffe ein und lass Dich durch die Vorschläge und Alternativen inspirieren.
Viel Spaß!
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