Beim Widerstand gegen den Gesetzesentwurf zum Thema Werkverträge arbeiten wir intensiv mit anderen Verbänden, aber auch Vermittlern, Medien und Akteuren aus der Coworking-Szene zusammen, wie die Unterstützerliste auf unserer Kampagnenseite zeigt. Alle diese Organisationen haben zur Unterstützung unserer Petition aufgerufen und tragen unsere Forderungen mit.
Zusätzlich zu unserer eigenen Kampagne arbeiten wir eng mit einer ganzen Reihe etablierter Berufs- und Unternehmerverbände zusammen. Daraus ist jetzt die Verbändeallianz FEFA („Forum für den Einsatz flexibler Arbeit in Deutschland“) entstanden.
Initiiert wurde sie vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU), der VGSD gehört der Initiative vom Start weg an.
Mitgliederstärkster Mitgliederverband ist der der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) mit seinen 270.000 Mitgliedern gefolgt vom Bundesverband Bilanzbuchhalter und Controller e.V. (BVBC), dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), dem VGSD und dem Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neuen Medien).
Die in FEFA organisierten Berufsverbände repräsentieren oft einen großen Teil bzw. die größten Unternehmen der jeweiligen Branche. So sind im BDU alle großen Unternehmensberatungsgesellschaften, im BVBC Bilanzbuchhalter und Controller, im BV-H Honorarärzte, im DDIM Interim-Manager, im BVAU die Arbeitsrechtler in Unternehmen und im GWA die führenden Kommunikationsagenturen in Deutschland vertreten.
Eine aktive Rolle spielen auch die Vermittler, also spezialisierten Personaldienstleister. Acht von ihnen haben sich vor Kurzem in der Allianz für selbstständige Wissensarbeit (ADESW) zusammengeschlossen und sind in der FEFA ebenfalls repräsentiert.
Alle Gespräche finden auf Augenhöhe und konsensorientiert statt. Innerhalb der Verbändeallianz spielt der VGSD eine aktive Rolle und versteht sich als Stimme der betroffenen Selbstständigen aller Branchen.
Gemeinsames Positionspapier mit alternativen Lösungsvorschlägen
Die FEFA hat jetzt ein gemeinsames Positionspapier an ausgewählte Entscheidungsträger versendet , in dem der Referentenentwurf kritisiert und eine alternative Lösung gefordert wird, zum Beispiel
- Durchführung von Belastungstests der neuen Kriterien durch Experten aus Verbänden etc.
- Entwurf und Bereitstellung von Musterverträgen
- Erstellung einer ggf. branchenspezifischen Positivliste
- Erarbeitung von Einkommenskriterien zur Abgrenzung nicht schutzbedürftiger Dienstleister
- Einrichtung einer Ombudsstelle zur Klärung offener Fragen
- Erarbeitung zeitgemäßer Leitfäden für DRV und Zoll durch Berufs- und Branchenverbände
Das Positionspapier fordert die Anhörung und Einbeziehung von „neben den Berufs- und Branchenverbänden auch Markt-Experten, Selbstständige und weitere möglicherweise betroffene Gruppen“.
Das Positionspapier wurde an Politiker der Regierungsparteien versendet, an die zuständigen Ministerien und ans Bundeskanzleramt.
In der rechten Spalte des Positionspapiers findet ihr noch einmal in alphabetischer Reihenfolge alle Verbände, die das Positionspapier unterstützen.
Unabhängig von der FEFA-Initiative werden wir als VGSD auch unsere eigene Kampagne weiter fortsetzen und eng auch mit anderen, nicht in FEFA organisierten, Verbänden zusammenarbeiten. Nur wenn wir als Selbstständige eigene Stärke zeigen, hat unsere Stimme im Konzert mit Branchen-, Berufs- und Unternehmer- und Auftraggeberverbänden ausreichend Gewicht.
Du möchtest Kommentare bearbeiten, voten und über Antworten benachrichtigt werden?
Jetzt kostenlos Community-Mitglied werden