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VGSD-Mitgliederversammlung 2022 und Aktiven-Barcamp Wechsel im Vorstand, Wachstum als Arbeitgeber

Live und zum Anfassen, bevor sie im kommenden Jahr online geht: Die Mitgliederversammlung 2022 des VGSD trat in München zusammen. Sie verabschiedete die stellvertretende Vorsitzende Claudia Kimich und wählte an ihrer Stelle Silke Wüstholz in den Vorstand. Die Mitglieder erfuhren, wie und warum der VGSD immer mehr zum Arbeitgeber wird.

Der VGSD-Vorstand mit dem neu gewähltem Mitglied Silke Wüstholz und ihrer Vorgängerin Claudia Kimich (vorn links bzw. rechts)

Bewährte Moderation von Lars Bösel

Die jährliche Mitgliederversammlung des VGSD fand am Freitag, den 18. November, im Pfarrsaal der Gemeinde St. Stephan in München statt. Die teils von weither angereisten aktiven Mitglieder hatten sich bereits am Donnerstagabend im Restaurant Ö1 im Stemmerhof zum lebhaften Austausch getroffen.

Am Freitagmorgen begrüßte Vorstand Andreas Lutz die 26 anwesenden Vereinsmitglieder. Danach übernahm Lars Bösel in bewährter Manier die Veranstaltungsleitung. Lars ist VGSD-Mitgliedern als Leiter der Regionalgruppe Berlin-Brandenburg, als Talk-Moderator und als Host des "VGSD Story"-Podcasts bekannt.

Mitgliederversammlung nächstes Jahr online

Die Mitgliederversammlung trat "in echt" zusammen, bevor es wahrscheinlich eine Abwechslung im Format gibt: Mit einer 2021 beschlossenen Satzungsänderung wird künftig eine Online-Versammlung möglich. Im kommenden Jahr wollen Andreas und Geschäftsführer Max Hilgarth dieses Format testen. Persönliche Begegnungen soll es jedoch weiterhin geben – wie beispielsweise auf dem Netzwerktreffen im März 2023 in Frankfurt, das schon fast (bis auf 20 Tickets) ausverkauft ist. "Das Zusammenspiel aus Online- und Offline-Treffen ist sehr effektiv, das hat sich bereits bei unserer Vorstandsarbeit gezeigt", sagte Vorstand Andreas Lutz.

Aus den Regionalgruppen gab es Berichte aus Berlin, Karlsruhe, Koblenz, München und Hannover. Zudem erzählten die Aktiven von den Stammtischen der Trainer, der Moderatoren und "Einfach machen" (ehemals "Unter 40"). Berichte gab es auch aus den Branchengruppen Coaches, Ingenieure und Onlinehandel.

Dauerbrenner Scheinselbstständigkeit

Andreas lieferte anschließend den Bericht des Vorstandes – anders als in den vergangenen Jahren hatte dieses Jahr die Zeit nicht gereicht, um das vorab in Form einer Video-Konferenz zu tun. Politisches Dauerthema des VGSD ist und bleibt die Scheinselbstständigkeit. Gerade geht die EU-Richtlinie zur Plattformarbeit auf die Zielgerade. Wir kämpfen mit unseren Veröffentlichungen, gemeinsamen offenen Briefen mit Partnern, Mitgliederaktionen sowie Gesprächen mit Politikern und Beamten dagegen an, dass diese die Zukunft der Solo-Selbstständigkeit gefährdet.

Obwohl der VGSD naturgemäß am liebsten mit Freelancern zusammenarbeitet, ist nach dem starken Mitgliederwachstum im Krisenjahr 2020 klar geworden: Der VGSD muss Arbeitgeber werden – und zwar ein "richtig guter und attraktiver", wie Andreas sagte. Er erläuterte auch, wie mit Unterstützung von Beirätin Alexandra Meister dieser Prozess professionell umgesetzt wird: mit Onboarding-Prozess, Mitarbeiterbefragung, Personalentwicklungsgesprächen und Teamevents.

Alexandra Meister freut sich über ihre Bestätigung als VGSD-Beirätin. Wir haben ihr viel zu verdanken

Im Zuge dieses Wachstums sind für das Jahr 2023 kräftige Investitionen geplant, insbesondere in zusätzliche Mitarbeiter und neue Website-Funktionen. Der VGSD geht optimistisch in das neue Jahr: Das Wachstum auf Mitarbeiterseite wird Früchte tragen. Das Team wird mehr Ressourcen für Aktivitäten haben und mehr Aufmerksamkeit generieren können, so dass der VGSD als Vertretung für Solo-Selbstständige noch attraktiver wird und die Mitgliederzahlen weiter steigen werden.

(V.l.n.r.:) Andreas Lutz bedankt sich bei den Kassenprüfern Stefan Hackenthal und Sven Kesberger sowie Versammlungsleiter Lars Bösel

Die Einnahmen und Ausgabe des Jahres Jahr 2021 wurde von den Kassenprüfern Stefan Hackenthal und Sven Kesberger geprüft, die diese Aufgabe auch für 2022 übernehmen werden. Die Jahresrechnung 2021 wurde von der Mitgliederversammlung genehmigt, und der Vorstand wurde entlastet.

Einen Wechsel gibt es im Vorstand des VGSD. Die bisherige stellvertretende Vorsitzende Claudia Kimich stellte sich nicht erneut zur Wahl. Andreas Lutz dankte Claudia Kimich für ihr Engagement und zählte auf, wie sehr sie den VGSD in den vergangenen Jahren mit geprägt hat: Die Zahl der Vorstands-Meetings nahm deutlich zu, alternierend damit führte sie Videokonferenzen mit den aktiven Mitgliedern ("Aktiven-Vikos") ein. Auch ist ihr zu verdanken, dass es eine eigene Regionalgruppen-Betreuerin gibt und im Oktober dieses Jahres erstmals ein Offsite-Workshop mit Vorstand sowie Beirat stattfand, bei dem diese eine gemeinsame Vorstellung von der längerfristigen Entwicklung des VGSD entwickelten. 

VGSD-Vorstand Andreas Lutz dankte Claudia Kimich für ihre Arbeit als stellvertretende Vorsitzende

Der Verlust von Claudia ist sicher nur deshalb zu verschmerzen, weil mit Silke Wüstholz eine neue engagierte stellvertretende Vorsitzende gefunden wurde. Silke ist Sprecherin der Regionalgruppe Karlsruhe und Coach für Ärzte und Pflegepersonal. Alexandra Meister wird zudem den VGSD weitere drei Jahre als Beirätin begleiten. Auch sie hat mit ihrer Expertise und ihrem Engagement den VGSD entscheidend vorangebracht.

Spannende Diskussionen in Barcamp-Sessions

Am Nachmittag setzten sich die aktiven Mitglieder in sechs Barcamp-Sessions zu folgenden Themen zusammen.

  • Die Gruppe Regionaler Lobbyismus überlegte, in welcher Form sich Mitglieder auf regionaler Ebene in die politische Arbeit einbringen können.
  • Das Panel zum Seminar- und Webangebot entwickelte Ideen, um das bestehende Angebot auszuweiten.
  • Im Panel zur Strategie wurde erläutert, welche Prinzipien den VGSD leiten und in welche Richtung sich der Verband weiterentwickeln soll.
  • Ein weiteres Panel diskutierte über neue Veranstaltungsformate.
  • In der Gruppe zum Thema Mentoring wurde beraten, in welcher Form der VGSD in Zukunft ein Mentoring-Programm anbieten könnte. Claudia Kimich und Cornelia Rüping brachten ihre Erfahrungen ein.
  • Wie neue Mitglieder besser in die ehrenamtliche Arbeit eingeführt werden können, beriet das Panel zum Onboarding neuer Aktiver.

Wer nach dem intensiven Tag noch nicht genug hatte, ließ den Abend gemeinsam mit den verbleibenden Teilnehmer/innen im Restaurant "Wunderkost" ausklingen.

Wir danken allen Teilnehmenden für ihr Engagement und die konstruktive Zusammenarbeit!

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