Das Bundessozialgerichts (BSG) hat Ende März ein wichtiges Urteil zum Thema Scheinselbstständigkeit gefällt. Die Richter werteten die Höhe des Honorars von Selbstständigen – verglichen mit dem Verdienst von Angestellten – als neues Kriterium. Im Falle eines Heilpädagogen, der auf Basis von Honorarverträgen im Auftrag eines Landkreises als Erziehungsbeistand Jugendliche betreute, interpretierten sie den relativ hohen Stundensatz als Indiz für eine selbstständige Tätigkeit. Damit fügte das BSG den etablierten Kriterien „Weisungsgebundenheit“ und „Eingliederung in die Abläufe des Kunden“ ein weiteres hinzu.
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Christa Weidner kämpft als Betroffene seit Jahren gegen die herrschende Rechtsunsicherheit beim Thema Scheinselbstständigkeit. Sie unterstützte den VGSD als Sprecherin der entsprechenden Arbeitsgruppe durch zwei deutschlandweite Vortragsreihen sowie durch viele Artikel, die sie zu diesem Thema veröffentlicht hat. Am 16.06.2017 veranstaltet Christa gemeinsam mit dem Rechtsanwalt Dr. Benno Grunewald das eintägige Seminar „Scheinselbstständigkeit endlich verstehen“. Einen Großteil des Erlöses wird Christa dem VGSD überlassen: Sie verdoppelt den Jahresbeitrag aller neuen Mitglieder, die bis zum 30.04.2017 in unseren Verband eintreten.
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Zusammen mit zwei weiteren BAGSV-Mitgliedsverbänden, BDD und BDÜ, haben wir beim Institut für Gesundheitsökonomik (IfG) in München eine Studie zur sozialen Absicherung von Selbstständigen beauftragt. Schwerpunkt ist die Frage, ob und wie niedrigere Mindestbeiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung umgesetzt / finanziert werden können. Bitte unterstütze die Studie und damit unser gemeinsames Anliegen durch Ausfüllen eines Onlinefragebogens. Der Fragebogen ist kurz, wir haben zum Ausfüllen weniger als fünf Minuten gebraucht.
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Politiker, die uns von den Segnungen einer Rentenversicherungspflicht für Selbstständige überzeugen möchten, verweisen gerne auf Österreich. Dabei ist das dortige System nicht nachhaltig finanziert und löst auch nicht das Problem der Scheinselbstständigkeit. Wer nach Vorbildern für Deutschland sucht, sollte statt dessen lieber in die Schweiz blicken. Das tun wir im Rahmen eines Beitrags darüber, wie die Schweizer es schaffen, rechtssicher den Status von Selbstständigen festzustellen. In einer Experten-Telko mit Michael E. Meier von der Universität Zürich vertiefen wir das Thema und diskutieren, ob die dort herrschende Rentenversicherungspflicht mit Beiträgen von 6 bis 9 Prozent Vorbild-Charakter für Deutschland haben könnte.
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Am 1. April 2017 ist das „Werkvertragsgesetz“ in Kraft getreten, das im Vorfeld für viel Verunsicherung gesorgt hat. Viele Auftraggeber haben in den letzten Monaten versucht, Selbstständige in Arbeitnehmerüberlassung (ANÜ) zu drängen. Dabei regelt das neue Gesetz auch die ANÜ neu – und zwar sehr viel strenger und bürokratischer als bisher. Die Allianz für selbstständige Wissensarbeit (ADESW) und die Deutsche Rentenversicherung haben jetzt erste Einschätzungen zur neuen Rechtslage abgegeben.
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Im vergangenen Dezember haben wir zur Teilnahme an der Computerwoche-Studie "IT-Freiberufler 2017" aufgerufen. Mehr als 400 von euch sind diesem Aufruf gefolgt – herzlichen Dank! Jetzt liegt die Studie vor. Eine Kernaussage: Freelancer im IT-Sektor gehen wirtschaftlich rosigen Zeiten entgegen. Aber: Im Alltag fühlen sich viele durch den Staat gegängelt. Gesetzliche Vorschriften und Regelungen beispielsweise zur Scheinselbstständigkeit gehören für sie zu den größten Herausforderungen. Und: Aufgrund der Rechtsunsicherheit sind vielen Freelancern Aufträge entgangen.
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Immer wieder kommen Forderungen auf, hohe Einkommen stärker zu besteuern. Doch die Top-Verdiener leisten in Deutschland bereits sehr hohe Abgaben. Die Belastung durch Steuern und Sozialabgaben ist bereits für Bezieher durchschnittlicher Einkommen hoch. Das zeigt eine Studie des wirtschaftsnahen Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln. Erst vor kurzem hat die OECD festgestellt, dass Deutschland bei der Steuer- und Abgabenlast auf Platz zwei rangiert – nur Belgien verlangt noch mehr.
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Die Social-Media-Präsenz des VGSD wächst und gedeiht: Bei Facebook konnten wir die Zahl unserer "Fans" durch die Zusammenlegung mit einer anderen Seite fast verdoppeln auf rund 6.340. Bei Twitter haben wir unlängst Follower Nr. 2.000 gewonnen. Auch im Vergleich zu anderen Organisationen müssen wir uns nicht verstecken. Das zeigt ein Blick auf das Ranking bei Pluragraph: Dort stehen wir unter den Berufsverbänden auf Platz 17 und haben eine Reihe anderer renommierter Verbände hinter uns gelassen.
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Schon lange haben wir beim VGSD vor, eine noch intensivere Vernetzung mit der Coworking-Community zu erreichen. Konkret wollen wir erreichen, dass Vertreter der Coworking-Bewegung sich an der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände (BAGSV) beteiligen und die Interessen der Coworker dort vertreten. Das war Anlass für unseren Vorsitzenden Andreas Lutz, Ende März zur cowork2017 in Leipzig zu fahren. Die cowork ist die wichtigste Branchenveranstaltung im deutschsprachigen Raum.
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In der Experten-Telko vom 20.4.2017 beschrieb Ralph Günther von exali.de konkrete Fälle aus der Praxis. Beispiel Malware: Erstellt ein Selbstständiger für den Kunden eine Website und wird die später durch ein Schadprogramm infiziert, stellt sich ebenfalls die Haftungsfrage. Tipp: Wer den Kunden darauf hinweist, dass seine neue Website irgendwann garantiert unsicher wird, kann Zusatzgeschäft in Form von Wartungsverträgen akquirieren und ist bei Verzicht aus der Haftung.
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Stand heute haben wir 2.374 Vereins- und 8.463 Community-Mitglieder – insgesamt lesen also 10.837 Gründer und Selbstständige diesen Newsletter. 802 Vereinsmitglieder stellen sich mit einem Brancheneintrag vor. 410 von ihnen bieten den anderen Vereinsmitgliedern ein Vorteilsangebot.
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Wenn du für deine Stadt Events vermisst, so kontaktiere das Regionalteam (Mailadressen hier) - vielleicht sind Veranstaltungen für diesen Zeitraum noch in Planung. Die Regionalgruppen suchen auch laufend nach Mitstreitern, die bereit sind, selbst Treffen zu organisieren oder sie dabei zu unterstützen.
- 4. Mai 2017, 16:00 Uhr "Niedrige Beiträge, sichere Altersvorsorge: Vorbild Schweiz?" (Experte Michael Meier)
- 10. Mai 2017, 16:30 Uhr "Was Beamte wirklich verdienen - im Arbeitsleben und danach" (Experte Torsten Ermel)
- 17. Mai 2017, 16:00 Uhr "Was verrät mir die BWA über mich und mein Geschäft?" (Experte Olaf Marticke)
- 24. Mai 2017, 16:30 Uhr "Durch kluge Vertragsgestaltung und Dokumentation das Risiko von Scheinselbstständigkeit reduzieren" (Experte: Dr. Philipp Byers)
- 30. Mai 2017, 16:30 Uhr "Arbeitswelt 4.0: Coworking vs. Home office vs. Business Center" (Experten Björn Budack und Christopher Schmidhofer)
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