Dass man bei airberlin und inzwischen auch bei Lufthansa für die Sitzplatzreservierung, mehr Beinfreiheit am Notausgang, für abzugebendes Gepäck, flexible Umbuchung usw. Aufpreise bezahlt, daran habe ich mich schon fast gewöhnt. Eine zumindest für mich ganz neue Entwicklung ist nun aber, dass airberlin auch unbesetzte Plätze verkauft – meistbietend.
Gerade habe ich für einen Flug nach Düsseldorf, wo ich nächste Woche zu einer Podiumsdiskussion eingeladen bin, eine Aufforderung zum Mitsteigern erhalten: „Machen Sie uns ein Angebot für einen oder mehrere (!) freie Nebensitze und nutzen Sie den zusätzlichen Platz.“
Klickt man in der E-Mail auf den Button "Starten" bzw. "Machen Sie uns ein Angebot" öffnet sich der unten abgebildete Gebotsassistent, in dem man zwischen 20 und 140 Euro für den freien Nebensitz bieten kann. Defaultmäßig schlägt die Fluggesellschaft 55 Euro als Gebotshöhe vor. Unter dem Assistenten befindet sich eine Übersicht der für verschiedene Flüge abgegebenen Gebote mit Status.
Angesichts des aktuellen Flugbegleiterstreiks bei der Lufthansa hat es mich überrascht, dass auf airberlin nächste Woche überhaupt noch freie Sitze verfügbar sind. Aber vielleicht ist es auch rentabler leere Sitze zu verkaufen. Mein Flug war auf jeden Fall billiger als 140 Euro...
Von airberlin lernen: Kreative Idee gesucht!
Als Selbständige(r) kann man von airberlin noch lernen: So kann man selbstaus einer mangelnder Auslastung noch Geld machen. Wie wäre es, wenn man die Kunden für pünktliche oder bevorzugte Leistungserbringung Gebote abgeben lässt? Oder einen Aufschlag verlangt, wenn man ans Telefon geht und ansonsten die Anrufe auf den AB laufen lässt? Habt ihr noch mehr kreative Vorschläge zur Margenoptimierung? Wir freuen uns über Eure Kommentare!
Du möchtest Kommentare bearbeiten, voten und über Antworten benachrichtigt werden?
Jetzt kostenlos Community-Mitglied werden