Die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände (BAGSV) ist ein Zusammenschluss von Organisationen, die sich aktiv für die branchenübergreifenden Anliegen von Gründer/innen, Solo-Selbstständigen und Kleinstunternehmen (mit bis zu neun Mitarbeitenden) einsetzen. Sie besteht aus 25 Mitgliedsverbänden und spricht für mehr als 100.000 Selbstständige.
Nach acht Jahren ihres Bestehens hat sich die BAGSV im Februar 2025 neu organisiert. Sie hat sich eine Geschäftsordnung gegeben, Mitgliedschaft und Gremien neu geregelt und das Amt des Generalsekretärs geschaffen. Dieses übernimmt Jörn Freynick, der zugleich Leiter Politik beim Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD) ist.
Der Generalsekretär bildet zusammen mit den drei Sprechern den Sprecherrat. VGSD-Vorstand Andreas Lutz, Marcus Pohl von der isdv (Interessengemeinschaft der selbstständigen DienstleisterInnen in der Veranstaltungswirtschaft) und Jan-Peter Wahlmann von der AGD (Allianz Deutscher Designer) sprechen aktuell für die BAGSV. Sie stehen auch für die Presse als Ansprechpartner zur Verfügung.
Neuorganisation macht Zusammenschluss wirksamer
Die erfolgreiche Zusammenarbeit von acht Jahren auf rein ehrenamtlicher Basis wird nun zu einem professionellen Netzwerk, das die Stimmen von 100.000 Selbstständigen bündelt und ihre Interessen noch wirkungsvoller artikuliert.
In den letzten Wochen sind deshalb mehrere Mitgliedsverbände neu zur BAGSV hinzugestoßen, darunter der Deutsche Hebammenverband mit seinen mehr als 20.000 Mitgliedern.
Ein weiterer Erfolg der jüngeren Zeit war die Gründung des politischen "Freundeskreises der Selbstständigen" im Oktober 2024. Mit ihm ist ein Netzwerk von Politiker/innen entstanden, die zum Teil selbst früher selbstständig waren, die Anliegen von Selbstständigen verstehen und bereit sind, sich für diese einzusetzen. Die Mitgliedschaft ist informell, der Freundeskreis wird laufend weiter ausgebaut.
Selbstständige müssen von der Politik mitgedacht werden
Das wichtigste Ziel der BAGSV ist es aktuell, dass die berechtigten Anliegen der "kleinen" Selbstständigen bei den Koalitionsverhandlungen berücksichtigt und mitgedacht werden. Dazu gehört beispielsweise, zügig die dringend benötigte Reform des Statusfeststellungsverfahrens im Sinne einer Gesetzesänderung zu initiieren.
"Denn ohne Selbstständige und ohne Rechtssicherheit wird eine Wirtschaftswende nicht gelingen. Eine gesunde Wirtschaft ist aber Voraussetzung dafür, dass all die neuen Verpflichtungen, vor denen wir als Land stehen, auch dauerhaft finanziert werden können."
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