Gundula Roßbach, die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund sowie viele andere Vertreter von Sozialversicherungsträgern und privaten Versicherungen nahmen am 23. März 2017 an der Veranstaltung „Weißbuch Arbeiten 4.0 – Gestaltungsaufgaben für die soziale Sicherung“ (Programm) teil.
Andreas Lutz vom VGSD war auf das hochrangig besetzte Podium eingeladen und hatte Gelegenheit, mit Gewerkschafts- und Arbeitgebervertretern sowie Wissenschaftlern zu diskutieren. Moderiert wurde das Podium von Prof. Dr. Gregor Thüsing. Im Vorfeld hatten MdB Karl Schiewerling, der Vositzende der Unions-Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales im Bundestag sowie IAB-Vizepräsident Dr. Ulrich Walwei Vorträge gehalten.
Bei Akteuren der Sozialversicherung und Experten für unsere Argumente geworben
Andreas wurde nach seiner Meinung zum Weißbuch und vor allem nach der Haltung von uns Selbstständigen zu einer möglichen Renten- bzw. Altersvorsorgepflicht gefragt. Er nahm auch ausführlich zum Thema Scheinselbständigkeit und Krankenversicherungs-Mindestbeiträge Stellung. Eingangs hatter er Gelegenheit, den VGSD kurz vorzustellen und auf die Gründung des BAGSV hinzuweisen.
Viele der im Anschluss vom Publikum gestellten Fragen und Kommentare richteten sich an Andreas, die Zuhörer setzten sich also aktiv – und teils kritisch – mit den von ihm genannten Argumenten auseinander. Gleich im Anschluss war Andreas bis zum Ende der Veranstaltung in angeregte Diskussionen verwickelt.
Die Beteiligung eines Selbstständigen-Sprechers an einer ansonsten von Wissenschaftlern, Sozialversicherungs-, Gewerkschafts- und Arbeitgebervertretern dominierten Veranstaltung wurde gelobt – nach dem Motto „gut, dass mal neue Argumente in die Diskussion kommen“.
Andreas war mit den Ergebnissen der Veranstaltung sehr zufrieden: „Alle Zuhörer überzeugen konnte ich sicher nicht, dazu war die Zeit zu knapp und einige Teilnehmer hatten einen recht kritischen Blick auf uns Selbstständige. Ich habe aber viel positives Feedback für unsere Argumente erhalten und halte es für fruchtbar, diesen Dialog fortzusetzen. Außerdem konnte ich wertvolle Kontakte zu verschiedenen Experten und Interessenvertretern knüpfen.“
GVG repräsentiert wie keine zweite Organisation das System der sozialen Sicherung in Deutschland
Zu der Veranstaltung eingeladen hatte die Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung e.V. (GVG). Sie repräsentiert nach eigener Beschreibung wie keine zweite Organisation das System der sozialen Sicherung in Deutschland: "Seit ihrer Gründung im Jahr 1947 ist sie das zentrale Diskussionsforum für die Weiterentwicklung der sozialen Sicherheit in Theorie und Praxis. Kernbereiche der Arbeit sind die Entwicklung von Konsenspositionen zu wichtigen Reformfragen, ihre wissenschaftliche Fundierung und ihre Verankerung in der politischen Willensbildung."
Nahezu alle relevanten Institutionen im Bereich der sozialen Sicherheit sind in der GVG organisiert. Mitglieder der GVG sind die gesetzlichen Sozialversicherungen, die privaten Kranken-, Pflege- und Lebensversicherungen, berufsständische und betriebliche Einrichtungen der Alterssicherung, Leistungserbringer im Gesundheitswesen, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände sowie Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft und weiterer gesellschaftlich relevanter Institutionen.
Zusammen mit dem FSVW bietet die GVG ein Forum für Austausch zur Zukunft der Sozialversicherung
Ihnen allen – und künftig vielleicht auch verstärkt den Selbstständigen - bietet die GVG ein Forum, um Herausforderungen der sozialen Sicherung zu diskutieren und Information über Hintergründe und Ziele aktueller Reformvorhaben auszutauschen. Im direkten Kontakt zu Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung gestalten die Mitglieder der GVG das System der sozialen Sicherheit aktiv mit.
Mitveranstalter war das Forum Sozialversicherungswissenschaft e.V. (FSVW), dessen Zielsetzung ganz ähnlich ist, nämlich Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen und einzelne Akteure sozialer Sicherung über eine gemeinsame Plattform zu vernetzen und ein Forum für den Austausch von Politik, Wissenschaft und Praxis zum Thema soziale Sicherungssysteme bereitzustellen.
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