Eine Allianz der acht wichtigsten deutschen Personaldienstleister (Hays, gulp, etengo u.a.) hat heute eine bundesweite Kampagne gestartet, die vom VGSD e.V. und weiteren Selbstständigen-Verbänden mitgetragen wird.
Auf Plakaten und in Anzeigen appelliert die Kampagne an Politiker, Topmanager sowie Tarifpartner, das „Werkvertragsgesetz“ in der von Andrea Nahles im November vorgelegten Form zu verhindern. Die Entscheider werden ganz persönlich angesprochen, die Motive orientieren sich am Look von Anzeigen ihrer eigenen Organisationen.
VGSD-Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Lutz: „Der VGSD unterstützt die Kampagne uneingeschränkt. Arbeitgeber und DGB verhandeln über das Gesetz. Die betroffenen Selbstständigen und ihre Verbände wurden vom Ministerium bisher nicht einbezogen. Die Kampagne erinnert Tarifpartner, Politiker und Arbeitgeber an ihre Verantwortung auch gegenüber den vielen Freelancern, externen Experten und Beratern in den Unternehmen."
Bundesweite Proteststunde am 24.2.2016
Auf seiner Kampagnenseite vgsd.de/schein hat der VGSD einen eigenen Bereich zur Unterstützung der Kampagne eingerichtet, präsentiert und erläutert die 20 Motive im Rahmen einer Slideshow und ruft zum „Experten-Stillstand“ auf. Betroffene können sofort ein Schild ausdrucken und sich mit diesem fotografieren lassen, um es dann auf Facebook, Twitter, Xing & Co zu teilen und so zu bekunden, dass sie an der Aktion teilnehmen. Die bundesweite Proteststunde ist für Mittwoch, 24.2.2016 geplant.
Auf der eigentlichen Kampagnenseite experten-arbeit-retten.de können die Betroffenen sehr einfach individualisierte Briefe oder E-Mails an die eigenen Abgeordneten schreiben, um sie so um eine Stellungnahme oder besser noch um ein Telefonat oder persönliches Gespräch zu bitten. VGSD-Vorstand Lutz: "Viele Abgeordnete - insbesondere auch von der SPD - wissen gar nicht, welche Auswirkungen das Gesetz auf die Selbstständigen in Ihrem Wahlkreis hat. Sie glauben womöglich, uns etwas Gutes zu tun, wenn sie für das Gesetz stimmen. Deshalb ist es so wichtig, mit den eigenen Abgeordneten zu sprechen."
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