Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) will von der Corona-Krise betroffenen Selbstständigen und Freiberuflern dabei helfen, ihre Liquidität wiederherzustellen, neue Erlösquellen zu entwicklen und das bestehende Geschäftsmodelle zukunftssicher (d.h. in der Regel digitaler) aufzustellen.
Zusätzlich zu Soforthilfe, Grundsicherung usw. bietet das BMWi über das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) deshalb seit kurzem an, bis zu 4.000 Euro Kosten für eine professionelle Beratung zu übernehmen – ohne Eigenanteil* und ohne vorherige Bezahlung an den Berater - wie sonst bei solchen Programmen üblich. Die Beantragung der Förderung erfolgt in der Praxis üblicherweise mithilfe des ausgewählten Beraters.
Um euch zu helfen, diese Chance zu nutzen und den bestmöglichen Berater zu finden haben wir unser Branchenlisting um den Filter "BAFA-Berater" ergänzt (hier nach PLZ sortiert):
Wenn du auf ein Profil klickst, findest du bei dem/der entsprechenden Berater/in zusätzliche Angaben, die für deine Auswahlentscheidung hilfreich sind:
- Wie lange ist sie oder er schon Berater? Wie lange schon bei der BAFA registriert?
- Wie viel Prozent seines/ihres Gesamtumsatzes entfällt auf Beratung? Wie viel machen Soloselbstständige und Kleinstunternehmen vom Gesamtumsatz aus?
- Was bietet die Beraterin ggf. neben der Beratung noch an Produkten und Dienstleistungen an?
- Was sind Beratungsschwerpunkte, Qualifikation, Beratungsansatz?
Wir werden das neue BAFA-Programm in getrennten Beiträgen und einer Experten-Telko noch genauer vorstellen und euch Tipps geben, worauf ihr bei der Auswahl eines Beraters achten solltet – und wie euch eine Beratung überhaupt konkret helfen kann, um schnell wieder aus der Krise herauszukommen.
Wenn sich die Erweiterung der Profile um zusätzliche Felder bewährt, werden wir diese Funktionen auch Vereinsmitgliedern in anderen Branchen analog zugänglich machen.
Gehörst du zu den beim BAFA registrierten Gründungs- und Unternehmensberatern?
Als Vereinsmitglied kannst du kostenlos ein VGSD-Branchenprofil anlegen. Wenn du unter "(1) Angebotsbeschreibung" als Kategorie
- Unternehmensberatung,
- Training und Coaching,
- Rechts- und Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung oder
- Marketing, Onlinemarketing, Vertriebs- und Werbeberatung
auswählst, wird dir ab sofort der zusätzliche Unterpunkt "(6) BAFA-Zertifizierung" angezeigt.
Wenn du hier unter (6) nun "Ich bin BAFA-zertifizierter Berater" auswählst, kannst du deine BAFA-ID angeben und weitere Angaben machen, die es Beratungssuchenden ermöglicht, dich und andere qualifizierte Berater als solche zu erkennen.
Nach dem Speichern und Veröffentlichen erscheint im VGSD-Branchenlisting der Badge "BAFA-Berater" neben deinem Listeneintrag.
Nach dem Öffnen deines Branchenprofils werden dann die von dir zuvor gemachten Angaben (z.B. zu deiner Beraterqualifikation, vgl. oben) zusätzlich zum normalen Profil angezeigt.
Beratungssuchende können ab sofort in der Suchmaske des Branchenlistings einen Haken bei "BAFA-Berater" setzen, um gezielt nach zertifizierten Beratern zu filtern.
Probier die neue Funktion gleich aus, damit dein Profil bei der Suche nach BAFA-Beratern erscheint!
Tipp: Gib deine Beratungsschwerpunkte direkt in der Angebotsbeschreibung des Branchenlistings an und schreibe, ob und wie du von der Corona-Krise betroffene Unternehmen unterstützen kannst.
*) Eine Einschränkung diesbezüglich gibt es allerdings: Gefördert wird nur der Netto-Betrag des Honorars. Die darauf entfallende Umsatzsteuer musst du an den Berater bezahlen. Bei Ausschöpfung des maximalen Förderbetrags sind dies 760 Euro (19 Prozent von 4.000 Euro).
Die meisten Selbstständigen können sich diesen Betrag im Rahmen der nächsten Umsatzsteuervoranmeldung vom Finanzamt zurückerstatten lassen. Doch für diejenigen, die nicht vorsteuerabzugsberechtigt ist (z.B. Angehörige der Heilberufe), wirkt sich die selbst zu zahlende Umsatzsteuer wie ein Eigenanteil aus.
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